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Rezension zu
Weihnachten in Prag

Ein Spaziergang an der Moldau

Von: Aygen
09.12.2023

Heiligabend mal anders. Wer kennt es nicht, das Jahr neigt sich dem Ende und man ist so gestresst von all den Erledigungen, Terminen und Planungen, dass man kaum Ruhe für sich findet. Wie sagte eine Freundin kürzlich: „Wir Lesemenschen sind auch gern mal allein und genießen die Stille“. Da muss ich Ihr recht geben. Gerade in der dunklen Jahreszeit merke ich, wie sehr das Bedürfnis für ruhige Stunden da ist und man sich eine eingeschneite Hütte mit Kaminfeuer und einem Berg Bücher wünscht. Jaroslav Rudis und Jaromir 99 haben mich für einen Moment aus dem Stress geholt. Danke dafür. Ein Streifzug durch das verschneite Prag. Ich war vor ein paar Jahren kurz vor Weihnachten in Prag und erinnere mich sehr gut, an die verschneite Stadt, den Marktplatz, das gute Essen und die kleinen Gassen. Prag ist immer ein Besuch wert, egal ob im Winter oder Sommer. In dieser Geschichte erleben wir einen anderen Heiligabend als gewohnt. Wir lernen Jára kennen, der an Heiligabend am überlaufenen Prager Hauptbahnhof einfährt und sich daran erinnert, wie er einst als Kind hier verloren ging, als er auf seinen Vater wartete. Eigentlich ist er mit Freunden zum Heiligabend verabredet, aber Sie sind nicht da und auch nicht zu erreichen. So macht er sich auf einen alleinigen Sparziergang durch die Stadt an der Moldau auf den Weg und lernt außergewöhnliche Charaktere kennen, die ihm an diesem Abend gute Begleiter werden. Wir lernen Kavka, genannt Kafka kenn, der immer an Heiligabend einen hellerleuchteten Kopf bekommt und den König von Prag, der für jeden Ort einen Schlüssel hat und jeden so gut kennt, als wäre er verwandt. Und wir lernen eine gesprächige Italienerin kennen, die die Spuren Ihres verstorbenen Mannes begeht und sich so an Ihn erinnert. Sie erzählen uns alle Ihre Geschichte, über Verluste, Freundschaften und Liebe und sie erzählen uns auch alle von Ihrer Liebe zu Prag, für die einen die nördlichste Stadt in Italien, für die anderen die Friedhöfe der beste Treffpunkt für Liebende, mit all Ihren Kirchen und verschneiten Straßen. Eine Geschichte die so schön endet, wie sie beginnt: „Am Hauptbahnhof nimmt Prag mich immer auf. Am Hauptbahnhof entlässt Prag mich wieder“ Seite 89 Wer noch eine kleine Geschenkidee für sich oder auch Freunde und Bekannte sucht, kann mit dieser zauberhaften Geschichte nichts falsch machen. Auch die Illustration laden zum Eintauchen ein.

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