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Rezension zu
Aus Sternen und Staub

Berührende Geschichte

Von: Drachenbuecherhort
17.12.2023

„Aus Sternen und Staub“ ist ein Roman von T. J. Klune, der Science-Fiction, Fantasy und Romantik zu einem spannenden und berührenden Abenteuer verbindet. Er erzählt die Geschichte von Nate, der sich auf den Weg zu einer abgelegenen Hütte macht, die er von seinen kürzlich verstorbenen Eltern geerbt hat. Dort angekommen findet er jedoch nicht die Ruhe und Einsamkeit, die er sich erhofft hatte, sondern zwei überraschende Gäste: den muskulösen Ex-Marine Alex und ein etwas seltsames zehnjähriges Mädchen, das sich Artemis Darth Vader nennt. Obwohl Nate eigentlich seine Ruhe genießen will, beschließt er, seine kleine Berghütte mit den beiden zu teilen und erfährt, dass sie auf der Flucht sind. Doch viel Zeit zum Nachdenken bleibt nicht, denn plötzlich steht der Feind vor der Tür und Nate muss sich entscheiden, ob er den beiden Fremden helfen will oder nicht … Das Buch beginnt recht langsam mit nachdenklichen und frustrierten Tönen über das, was dem Protagonisten Nate bisher widerfahren ist. Erst nach einigen Seiten nimmt die Geschichte allmählich Fahrt auf. Das ist aber nicht schlimm, denn der Anfang ist keineswegs so gehalten, dass es langweilig wird, allein schon deshalb, weil man sich immer wieder fragt, was es mit Artemis und Alex auf sich hat und was sie überhaupt in die Hütte zieht. Der Autor T. J. Klune selbst beschreibt „Aus Sternen und Staub“ als eine Mischung aus „Stranger Things“ und „E.T.“ und ich finde, das trifft es perfekt. Das Buch vereint Elemente aus beiden Werken, wie die mysteriösen Kräfte, die die Grenzen zwischen den Welten verschwimmen lassen, und die Bedrohung durch eine Organisation, die alles unter ihre Kontrolle bringen will. Dabei behält Klune seinen eigenen Stil und seine eigene Stimme bei, die sich durch Witz, Charme und Gefühl auszeichnet. Sprachlich ist das Werk eine Mischung aus poetischen Tönen und teilweise einfacher Sprache, was wohl typisch für den Autor ist und gut in den Roman passt, da er definitiv auch einige philosophische Töne anschlägt. Was mir hier besonders gut gefallen hat, ist, dass die verschiedenen Charaktere auch einen ganz eigenen Sprachstil haben, der ihnen mehr Gestalt verleiht. Alle Hauptfiguren haben mir sehr gut gefallen und ich habe sie schnell in mein Herz geschlossen. T. J. Klune versteht es, liebenswerte Charaktere zu erschaffen, die mit all ihren Macken und eben ganz speziellen Eigenheiten sehr authentisch wirken. Das absolute Highlight ist aber Artemis. Es sollte einfach viel mehr weibliche Charaktere wie sie geben! Ein weiterer Schwerpunkt des Buches ist die schwule Liebesgeschichte, die sich zwischen Alex und Nate entwickelt. Die beiden Männer kommen aus sehr unterschiedlichen Lebenslagen und haben beide mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen. Alex ist ein ehemaliger Soldat, der sich von seiner Familie und seinem Land verraten fühlt. Er hat geschworen, Artemis zu beschützen, koste es, was es wolle. Nate ist ein gescheiterter Journalist, der sich von seinem Bruder und seiner Vergangenheit abgewandt hat. Er hat sich in seine Einsamkeit zurückgezogen und glaubt nicht mehr an die Liebe. Als sie sich in der Hütte begegnen, spüren sie sofort eine Anziehungskraft, die sie nicht leugnen können. Aber sie müssen auch lernen, einander zu vertrauen und sich zu öffnen. Sie müssen sich ihren Ängsten und Schuldgefühlen stellen und sich fragen, was sie bereit sind, für ihre Liebe zu opfern. Die Liebesgeschichte zwischen Alex und Nate ist nicht nur romantisch, sondern auch realistisch und authentisch. Sie zeigt, wie zwei Menschen in einer außergewöhnlichen Situation zueinander finden und sich gegenseitig stärken. Und sie verdeutlicht auch, wie wichtig es ist, sich selbst zu akzeptieren und zu lieben, bevor man jemand anderen lieben kann. Die queere Liebesgeschichte ist ein wichtiger Bestandteil des Buches, der die Handlung bereichert und emotionalisiert. „Aus Sternen und Staub“ ist ein Roman, der es geschafft hat, mich auf verschiedenen Ebenen zu berühren. Er brachte mich zum Lachen, zum Weinen und zum Nachdenken. Er hat mich mit seiner Geschichte fasziniert, die so spannend und originell ist, dass ich sie nicht aus der Hand legen konnte. Er hat mich inspiriert mit seiner Botschaft, die so wichtig und voller Hoffnung ist, dass sie mir ein Leben lang in Erinnerung bleiben wird. „Aus Sternen und Staub“ ist wirklich jede einzelne Leseminute wert.

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