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Rezension zu
Everyday Vegan Food

Solides und alltagstaugliches veganes Kochbuch

Von: Klusi liest
28.12.2023

Dies ist ein solides veganes Grundkochbuch. Man findet alltagstaugliche Rezepte, die Einkaufsliste ist bei den meisten Gerichten überschaubar, und die Zutaten sind weitgehend fast überall erhältlich. Besonders begeistert hat mich die große Auswahl an Desserts und Gebäck, denn gerade diese Themen werden oft in veganen Kochbüchern ein wenig vernachlässigt. Süßes Backwerk aus rein veganen Zutaten, das empfinden viele als schwierig. Ich habe den Apfelkuchen mit Marzipan ausprobiert und als sehr lecker empfunden. Auch die Weihnachtsbäckerei war mit den Rezepten für Vanillekipferl und Marmeladenplätzchen äußerst erfolgreich, und die Zubereitung ist m. E. sogar einfacher als bei herkömmlichen Backrezepten. Endlich habe ich auch ein richtig gutes Rezept für veganen Kaiserschmarrn, und auf meiner To-do-Liste für demnächst steht ganz oben der Cheesecake mit zimtigen Bratäpfeln. Auch der cremige Schokoladenpudding konnte mich begeistern, und die Autorin hat noch jede Menge an tollen Snacks auf Lager, nicht nur süß, sondern auch herzhaft wie die Gemüsemuffins, Crispy Tofu Sticks oder Flammkuchen-Herzen, wobei ich hier keine Herzen ausgestochen, sondern den Flammkuchen im Ganzen serviert habe. Das Rezept selbst habe ich unverändert umgesetzt, und der Belag mit Hokkaido-Kürbis und Cherrytomaten war sehr lecker. Auch die Hauptgerichte haben viel Gutes zu bieten. Von den winterlichen Rotkohlrouladen habe ich mir bisher erst einmal die Bratensauce abgeschaut, denn sie lässt sich mit vielen anderen Gerichten ergänzen und schmeckt sehr gut. Diese Rotkohlroulade, ebenso wie die Wirsing-Roulade, die ebenfalls im Buch ist, wird demnächst auf jeden Fall auch ausprobiert. Bereits gekocht und für gut befunden habe ich die cremige Brokkolipasta und den Kartoffel-Hack-Auflauf sowie das schnelle Backofen-Risotto. Bei Letzterem wie auch bei einigen anderen Gerichten ist jedoch beim Würzen Vorsicht geboten, denn die Autorin verwendet gerne und oft Paprika rosenscharf und geht damit auch nicht gerade geizig um. Das Backofen-Risotto ist für sechs Portionen gedacht, und hier verwendet die Autorin einen Teelöffel Paprikapulver rosenscharf. Ich habe das Rezept halbiert und nur eine Messerspitze des scharfen Paprikapulvers zugegeben, aber das war m. E. schon zu viel. Mein Mann isst eigentlich gerne etwas schärfer, aber hier war es ihm fast schon zu heftig. Ich selbst esse gar nicht gerne scharf und hatte schon zu kämpfen, denn außer Schärfe habe ich nichts geschmeckt. Ich habe das Gericht einige Zeit später noch einmal gekocht und das Rosenpaprika-Pulver durch mildes Paprika ersetzt. So hat es uns dann sehr gut geschmeckt. Ich werde also künftig vorsichtig sein, und wenn ich die Kichererbsen-Ratatoille ausprobiere, werde ich auf vier Portionen ganz sicher keine zwei Teelöffel Paprika rosenscharf zugeben! Hier scheint das Geschmacksempfinden der Autorin ein ganz anderes zu sein als mein eigenes. Aber letztendlich ist es für mich kein Problem, Rezepte aus Kochbüchern nach eigenen Vorlieben abzuwandeln. Was mir sehr zusagt, ist das Kapitel über Salate. Hier gibt es verlockende Rezepte wie sommerlicher Brotsalat, griechischer Nudelsalat oder orientalischer Salat. Ich werde sie alle ausprobieren, denn schon die ganzseitigen Farbfotos lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen und animieren zum Nachkochen. Nicht unerwähnt lassen möchte ich auch das Kapitel mit Frühstücksideen. Hier findet man neben schokoladigen Baked Oats und Müsli-Cupcakes auch Rezepte für diverse Frühstücksbrötchen, die sehr einfach zuzubereiten sind und ein Fit-und-Gesund-Brot, das ganz ohne Mehl auskommt. Es gibt viel zu entdecken in diesem Kochbuch, und ich werde es sicher häufig nutzen.

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