Rezension zu
Jedes Jahr im Winter

Anhand des Klappentextes habe ich in diesem Buch eine völlig andere Geschichte erwartet, als mich dann tatsächlich erwartet hat. Es geht hier nicht ausschließlich um die Liebesgeschichte der zwei Hauptprotagonisten Cassie und Sam, sondern vielmehr um Freundschaft, Familie und der Reise zu sich selbst. Cassie und Sam kennen sich schon von klein auf, da sie eine sehr enge Verbindung mit ihrem Bruder hat und er sein bester Freund ist. Beide fühlen sich schon früh zueinander hingezogen, doch die Zeit ist noch nicht reif für ein Happy End. Die Lovestory selbst gerät eher in den Hintergrund. Für mich liegt der Fokus der Geschichte eindeutig auf der Liebe zwischen den Geschwistern. Cassie`s Bruder Tom veranstaltet jedes Jahr zu Weihnachten für sie eine Schnitzeljagd. Mit viel Liebe zum Detail tüftelt er knifflige Rätsel aus, bis sie irgendwann ihr Geschenk findet. Cassie als auch Sam straucheln in ihrem Leben und ein Schicksalsschlag ändert einfach alles. Sie werden gezwungen ihr Leben zu überdenken und für sich selbst einzustehen. Die Schnitzeljagd wird zu einer Selbstfindungsreise und ermuntert Cassie dazu, etwas zu riskieren. Nur ist sie dieses Mal auch bereit ihr Herz zu riskieren? Das Buch ist eine emotionale Reise, sehr vorhersehbar und teilweise etwas langatmig. Trotzdem ein gut gelungener winterlicher Roman, mit dem man es sich in der kalten Jahreszeit am Sofa gemütlich machen kann.