Rezension zu
Damsel – Der Pfad des Feuers

Inhalt: Elodies Heimat Inophe hat es wahrlich nicht leicht. Seit Jahren wird es von einer anhaltenden Dürre beherrscht und lässt das Herzogtum immer mehr verarmen. Lord Bayford, Elodies Vater, sieht nur einen Ausweg: Er muss Elodie verheiraten. Und zwar an Prinz Henry aus dem wohlhabenden Königreich Aurea. Doch was zunächst wie ein wahr gewordener Traum wirkt, stellt sich sehr schnell als furchtbarer Albtraum heraus. Denn Elodie soll in ihrer Hochzeitsnacht einem Drachen geopfert werden, wie bereits viele junge Frauen vor ihr. Doch niemand rechnete damit, dass Elodie nicht kampflos aufgeben wird und so stellt sie sich dem Drachen, um sich und all diejenigen zu retten, denen das selbe Schicksal droht. Ein Kampf um Leben und Tod beginnt …. Meinung: Ich weiß nicht so recht wo ich bei diesem Buch anfangen soll. Es ist ganz anders wie ich es erwartet habe. Zunächst einmal finde ich die Idee dahinter sehr spannend und der Klappentext hat mich einfach super neugierig auf die Geschichte gemacht. Elodie ist eine sehr gelungene Protagonistin. Sie ist aufopferungsvoll ihrem Land und ihrer Familie gegenüber, wirkt bescheiden und nahbar. Ihr Überlebenswille ist so stark und macht sie in meinen Augen zu einer waschechten Heldin. Die Handlung spielt überwiegend in einem Höhlenlabyrinth und war grade deswegen spannend. Elodies Kampf ums überleben auf derart fremden Raum, mit nur wenigen bis gar keinen Hilfsmitteln hat mich beim Lesen oftmals mitleiden und mitfiebern lassen. Der Schreibstil ist wortgewandt, aber dennoch leicht verständlich und flüssig zu lesen. Einzig und allein die Sprache des Drachen, genannt Khaevis Ventvis, hat meinen Lesefluss etwas behindert. Man findet hinten im Buch ein Wörterbuch als Anhang und kann sich somit die Dialoge übersetzen. Dies ist zwar eine coole Idee, allerdings finde ich es doch eher mühselig und hätte, durch zum Beispiel Fußnoten, etwas besser gelöst werden können. Generell ist das Buch spannend und bietet viele actionreiche Szenen. Wer hier allerdings auf eine Liebesgeschichte hofft, wird diese nicht im klassischen Stil finden. Viel mehr zeigt dieses Buch eine Liebe zur Familie auf, was mich wirklich gerührt hat. Das Ende hat mich leider nicht vollends überzeugt. Es kommt zwar zu einer unvorhersehbaren Wendung, doch diese hat mich irgendwie nicht ganz abholen können, da sie doch recht oberflächlich behandelt wurde und es bei mir noch einige offene Fragen dazu gibt. Fazit: Trotz kleiner Kritikpunkte hat mir das Buch gut gefallen und ich kann es denjenigen von euch empfehlen die märchenhafte Geschichten mit starker, weiblichen Hauptfigur mögen.