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Rezension zu
Beren und Lúthien

Genuss für Ohren und Augen (!)

Von: der Michi
17.04.2024

Die zahlreichen "apokryphen" Schriften J.R.R. Tolkiens füllen mittlerweile ganze Regalmeter. Selbst nach dem Tod von Tolkiens vor vier Jahren verstorbenem Sohn Christopher erscheinen immer noch neue, mittlerweile von anderen Herausgebern editierte Schriften des großen Autors. Christopher Tolkiens letztes Werk liegt hier im Hörbuch vor und es ist in vielerlei Hinsicht ein Geschenk für langjährige Fans. Inhaltlich gilt, was für die Buchvorlage galt: Die Geschichte wird nicht fortlaufend erzählt, allein die erste Stunde gehört fast ausschließlich den von Christopher Tolkien verfassten Anmerkungen zur eigentlichen Geschichte. Da muss man durch, bis die eigentliche Geschichte des berühmtesten Liebespaars von Mittelerde beginnt, oder man überspringt es. Erleichtert wird der Zugang zur trockenen Theorie durch die Stimme von Timmo Niesner - Eingeweihten bekannt als Synchronsprecher von Elijah Wood alias Frodo in der Filmtrilogie "Der Herr der Ringe". Gerd Heidenreich liest mit würdiger Stimme die Prosa und Lyrik der verschiedenen Fassungen der Geschichte. Fans kennen ihn schon vom "Der Hobbit"-Hörbuch. Er braucht den Vergleich mit dem 2006 verstorbenen Gandalf-Sprecher Achim Höppner nicht zu scheuen, der seinerseits die Tolkien-Hörbücher "Der Herr der Ringe" und "Das Silmarillion" gelesen hatte. Die aus dem Buch übernommenen Illustrationen von Alan Lee adeln das sowie Cover und Innentafeln des Hörbuchs, darin verliert man sich gern während des Hörens und vermisst fast eine Ausgabe auf Vinyl, bei der die Bilder noch besser zu Wirkung kämen. Das Booklet informiert über den Autor und beide Sprecher und enthält ein ausführliches Verzeichnis von Namen und Begriffen, die im Text auftauchen. Vor dem "Verzeichnis der Namen" findet sich jedoch kein Hinweis auf dessen Autor Christopher Tolkien, daher kann es Neueinsteiger irritieren, wenn plötzlich von "Texten meines Vaters" die Rede ist.

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