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Rezension zu
Dolores

Stephen King beweist mit „Dolores“ das er nicht umsonst als King des Horrors betitelt wird! Und er zeigt uns ebenso, dass kein fiktives Monster so schrecklich sein könnte, wie es Menschen manchmal sind.

Von: Catharina von Bücher die ich lese
06.05.2024

„Ein Unfall“, sagte sie mit einer klaren Stimme, die sich fast anhörte wie die einer Lehrerin, „ist manchmal der beste Freund einer unglücklichen Frau.“ Seite 202 Dolores Claiborne wird des Mordes an ihrer Chefin, Vera Donovan, beschuldigt. Die bezahlte Gesellschafterin soll die anstrengende Vera Donovan die Treppe runtergestoßen haben. Und nachdem das noch nicht den gewünschten Effekt gezeigt hatte, ging Dolores in die Küche, holte von dort das massives Nudelholz und wollte so beenden, was sie angefangen hat. So sieht zumindest die Beweislage aus. Und so sitzt Dolores den Polizisten Andy Bissette und Frank Proulx, in Anwesenheit der Stenografin Nancy Bannister, auf der Polizeiwache gegenüber. Sie ist bereit sich den Geistern ihrer Vergangenheit zu stellen. Und legt ein Geständnis ab – jedoch nicht über den Mord an ihrer ehemaligen Arbeitgeberin… „Ich bin nur eine alte Schachtel mit einem üblen Temperament und einem noch übleren Mundwerk, aber das bleibt nur selten aus, wenn jemand ein übles Leben gehabt hat.“ Seite 18 Ich glaube dieses Zitat stimmt einen am besten, in das was kommt, ein. Den Dolores Geschichte wird aus ihrer Perspektive erzählt und dazu gehört eben auch ihre derbe Ausdrucksweise. Und diese direkte und ungeschönte Ehrlichkeit braucht es auch, um die harten Schicksalsschläge, die die Geschichte für uns bereithält, aushalten zu können. Am Ende meiner Rezension findet ihr eine Auflistung mit Triggerwarnungen, denn das Buch ist harter Tobak. Stephen King beweist mit „Dolores“ das er nicht umsonst als King des Horrors betitelt wird! Und er zeigt uns ebenso, dass kein fiktives Monster so schrecklich sein könnte, wie es Menschen manchmal sind. Mich hat die Geschichte berührt, entsetzt, oft zum Weinen aber ebenso zum Lachen gebracht – die komplette Achterbahn der Gefühle mit ups and downs. Wer King mag wird „Dolores“ lieben. Triggerwarnungen: Alkoholismus, häusliche Gewalt, Missbrauch.

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