Rezension zu
Miss Moons höchst geheimer Club für ungewöhnliche Hexen

Auf Hexen liegt ein Fluch: wenn sie geboren werden, sterben kurze Zeit später ihre Eltern und sie werden zu Waisen. Mika Moon ereilt dasselbe Schicksal und so wird sie als Kind von einer älteren Hexe von Indien nach Großbritannien geholt und wächst dort auf. Die ältere Hexe Primrose ist der Meinung, dass Hexen nur sicher sind, wenn sie alleine leben, weshalb Mika`s Kindheit von immer wechselnden Kindermädchen und Einsamkeit geprägt ist. Eines Tages bekommt sie eine Nachricht über ihr Social Media Profil: sie gebeten ins Nowhere House zu ziehen und dort drei kleine Hexen zu unterrichten. Das Haus liegt gut versteckt im Wald hinter einem Schutzzauber. Dort findet Mika nicht nur große Herausforderungen und Geheimnisse vor, sondern findet auch etwas, was sie bisher nie hatte: eine Familie. Die Geschichte würde ich in den Bereich Cozy Fantasy einordnen. Mika, die Protagonistin, hat mir gut gefallen und die Bewohner rund um das Nowhere House waren mir auch sofort sympathisch. Es ist eine sehr diverse Gruppe von Menschen, die eine gefundene Familie bilden. Der Schreibstil ist flüssig und ich kam sehr schnell rein in die Geschichte, die so dahinfließt. Eine richtige Spannungskurve gab es nicht, was mich aber auch nicht gestört hat. Ich liebe das Setting! In einem Haus im Wald mit einem wunderschönen Garten aufzuwachsen und auch noch zu lernen, wie man mit Magie umgeht, ist ein absoluter Kindheitstraum. Was ich schade fand ist, dass der Fluch im Buch zwar besprochen wurde, aber irgendwie niemand versucht ihn zu brechen. Außerdem empfand ich den Konflikt am Ende relativ schnell gelöst und der Ausgang der Geschichte war etwas vorhersehbar. Trotzdem fand ich das Ende schön geschrieben und es lässt auf eine bessere Zukunft hoffen.