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Rezension zu
Tochter der Schwarzen Stadt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Tolle Fantasiegeschichte, die vor allem durch ihre sympathische und unkonventionelle Protagonistin punkten kann

Von: BookChrissi
19.09.2015

Klappentext: Alena versteht es, sich durchs Leben zu mogeln. Doch als sie sich in der Stadt Terebin als uneheliche Tochter des Herzogs ausgibt, ist sie wohl zu weit gegangen. Ihr droht der Tod – es sei denn, sie willigt ein, bei einer groß angelegten Intrige die Hauptrolle zu spielen. Denn Alena ist der wahren Prinzessin wie aus dem Gesicht geschnitten und soll nun an ihrer statt einen der verhassten Skorpion-Prinzen heiraten. Doch das ist nicht die einzige Verschwörung, in die sie sich verstrickt. Und vielleicht – nur vielleicht – ist sie ja tatsächlich die Tochter des Herzogs … Mein Senf dazu: Mein erster Gedanke war, endlich mal wieder ein Cover, das anscheinend bestens zur Geschichte passt- so lässt es jedenfalls der Klappentext erahnen. Ich kann vorwegnehmen, dass sich diese These im Verlauf der Geschichte auch bestätigt. Auch kann ich sagen, dass es den Charakter der Protagonistin Alena sehr gut wiederspiegelt. Die Story ist aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt, die unterschiedliche Sichtweisen auf die Handlung ermöglicht. Manchmal klären sich dadurch Geheimnisse auf und manchmal hat der Leser dadurch auch einen Informationsvorsprung gegenüber anderen Charakteren. Dies hat mir des öfteren viel Freude bereitet. Generell ist diese Geschichte aus Macht und Intrigen sehr gut erzählt. Torsten Fink hat einen flüssigen und ab und zu auch witzigen, sarkastischen Schreibstil. Alena ist zwar keine typische Romanheldin, aber trotzdem sehr liebenswürdig. Man könnte Sie auch als „coole Socke“ bezeichnen. Sie belügt und betrügt am Anfang zwar das die Balgen biegen, aber auf so eine charmante Art und Weise, dass ich sie einfach nur "bewundern" konnte. Sie schlägt sich eben in dieser schwierigen Welt durch, denn sie stammt von einem sehr zwielichtigen Viertel, das Krähenviertel. Da sind die Aufstiegschancen nicht sehr groß. In der Welt des Adels kann sie sich daher anfangs nur sehr schwer arrangieren, was dem Leser aber einige komische Momente bringt. Im Verlauf des Buches, entwickelt Alena aber immer mehr Ehrgeiz sich in diesen Kreisen beweisen zu können, aber ohne ihre Persönlichkeit zu verlieren. Der Strategos Thenar ist mir im Verlauf der Geschichte mal mehr und mal weniger sympathisch. Er hat die ganzen Fäden in der Hand. Auch hat er das Talent aus einer ausweglosen Lage oder ungünstigen Situation irgendwie diese doch noch zum Positiven zu wenden. Beim Schatten Jamade wusste ich nie woran ich bin. Kann man ihr trauen oder nicht? Von der Idee eines solchen magischen Charaktesr war ich aber sehr begeistert. Ich hätte in diesem Zusammenhang gern noch mehr von dieser Bruderschaft der Schatten erfahren, aber vielleicht muss ich dazu die anderen Bücher von Torsten Fink lesen, die ja in der gleichen Welt spielen. Die Nebencharaktere konnten auch viel zur Unterhaltung beitragen. Über die „echte“ Prinzessin konnte ich eigentlich nur den Kopf schütteln. Sie ist einfach unbelehrbar ;). Über Alenas Familie hätte ich gern mehr erfahren, irgendwie haben sie es mir auch angetan, obwohl das auch sehr zwielichtige Personen sind. Eine paar Punkte muss ich abziehen, das es ein paar (unnötigen) Längen gab. Die Geschichte hätte in meinen Augen auch etwas straffer erzählt werden können. Auch das Ende konnte mich leider nicht ganz zufrieden stellen, da ein paar Fragen offen geblieben sind, aber vielleicht kommt ja noch ein Folgeband? Meine Bewertung: Ein tolle Fantasiegeschichte um Macht und Intrigen, die vor allem durch ihre sehr sympathtische und unkonventionelle Protagonistin punkten kann.

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