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Rezension zu
Red Rising

Der Hammer!

Von: CocuriRuby
06.10.2015

Man wird schon mehr oder weniger in die Gegebenheiten reingeworfen. Das ist aber gut beschrieben, sodass man nicht zu sehr überfordert wird – auch was Fachbegriffe für Technologie betrifft. Die Welt ist zunächst schon etwas befremdlich – insbesondere was die ganzen Klassen angeht, die nach Farben sortiert sind. Ich habe mir tatsächlich zunächst fleißig Notizen gemacht, welche Klassen es gibt und wodurch diese gekennzeichnet sind und was dessen Tätigkeit ist, sowie über die Häuser des Instituts. . Die erschaffene Welt ist aber sehr interessant und hat viele Dystopie, Sci-Fi und Kriegs Elemente. Es funktioniert und zieht einen in seinen Bann. Die Farben, erinnern an das Fraktionssystem aus „Die Bestimmung“, die Häuser und dessen Namen an „Percy Jackson“ und die Brutalität am Institut an „Panem“. Daraus ergibt sich aber eine ganz eigene klasse Geschichte. Man muss aber mal sagen, dass gerade zu Beginn, das Buch eine interessante, aber lange Eingewöhnungsphase hat. Dort passiert eigentlich nicht wirklich viel Wichtiges. Es bereitet eher auf die Geschichte vor. So richtig beginnen tut dieses Buch erst ab ca. Seite 200. Was aber okay ist, denn man braucht die Zeit der Eingewöhnung und Orientierung. Ich finde die Gefühle und Gedanken des Protagonisten sind sehr gut beschrieben, sodass man sie nachempfinden kann und sich die gleichen moralischen Fragen stellt und sich fragt, wie man selbst in dieser Situation handeln würd. Denn letztendlich schwingt immer die Frage mit: Wie weit kann man für die Freiheit gehen und ab wann verliert man seine Menschlichkeit und driftet ab in: Der Zweck heiligt die Mittel. Es ist dementsprechend aber auch nicht immer einfach das Buch zu lesen, weil es einen nahe geht. Man merkt deutlich den Hang des Autors zu griechisch-römischen Mythologie. Schon allein dadurch, dass die Häuser des Instituts alle den Namen eines Gottes tragen und auch die Namen der Goldenen sind daran angelehnt. Was mich jedoch erst ein wenig verwundert hat ist, dass die griechischen und römischen Bezeichnungen gemischt sind. Das Buch hat eine gewisse Brutalität, die aber nicht zu krass ist – sie ist der Situation angemessen. Dabei ist die Geschichte sehr taktisch und unvorhersehbar. Es ist einfach spannend. Es ist auch nicht grade alles so 100%ig logisch und schlüssig – aber dafür sehr gut inszeniert. Der Unterhaltungswert ist enorm. Da sehe ich über ein paar Dinge gerne hinweg. Auch die Charaktere sind super. Jeder einzelne wirkt authentisch und echt. Und das selbst, wenn man sich nicht jeden Namen merken kann. Hat man trotzdem zu jeden ein Bild und irgendwie funktioniert es, selbst bei jeder noch so kleinen Nebenfigur. Fazit Dieses Buch ist endlich mal wieder Buch, was mich komplett umhauen konnte. Es ist irgendwie eine klassische Dystopie (ungeschönt und hart), aber mit ganz neuen Elementen. Es ist mir unbegreiflich, wie mir dieses Prachtstück vorher entgangen sein konnte. Ich finde es richtig genial und freue mich auf die folgenden Bände.

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