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Rezension zu
Finderlohn

Finderlohn

Von: analog 2.0
07.10.2015

Obwohl "Finderlohn" irgendwie keine direkte Fortsetzung im eigentlichen Sinne ist, kann man den neusten King auch hören ohne "Mr. Mercedes" zu kennen, Man verdirbt sich allerdings selbst das Hörvergnügen, wenn man Finderlohn vorzieht. Meine Empfehlung ist also eins nach dem anderen zu hören. Eigentlich ist "Finderlohn" ein typischer King und eigentlich auch wieder nicht. Mit diesem Thriller schlägt der King Einen ganz anderen Ton an, wesentlich ruhigere und viel bedachter. Dennoch leuchtet der King immer wieder ganz deutlich hervor. Es geht darum, was das gedruckte Wort mit einem macht, welchen Einfluss Literatur auf unser Leben haben kann. In gewisser Weise sogar, wie wir Leser die Literatur beeinflussen. Die Charaktere sind allesamt typisch King ganz klasse ausgearbeitet, sehr detailreich und voller Leben, mit jede Menge Tiefgang und vielen Verbindungen. Am Ende erhalten wir eine geschickt verwobene Geschichte. In mehreren Handlungssträngen wird angefangen im Jahre 1979 bis hin ins Jahr 2014 erzählt, wie zunächst Morris Bellamy den einst erfolgreichen Schriftsteller John Rothstein ermordet und einen Koffer voller Geld und Notizbüchern entwendet. Für etwas ganz anderes wird er Jahrelang inhaftiert und alles was ihn aufrecht erhält ist die Tatsache, das irgendwo da draußen gut versteckt, der Koffer mit den unveröffentlichten Manuskripten auf ihn warten sollte. Der junge Peter Saubers findet ihn allerdings und findet schnell gefallen an den Notizbüchern. Schon fast fanatisch verschlingt er eins nach dem anderen. Genau so hat alles schon einmal begonnen, mit einem fanatisch besessenen Fan der einfach nicht genug bekommen kann. Als Bellamy entlassen wird ist sein Schatz verschwunden, die Jagd beginnt... Immer wieder lässt King Figuren oder Begebenheiten aus "Mr. Mercedes" einfließen. Genau genommen starten beide Thriller am gleichen Zeitpunkt, beide gehen von der Job-Börse am City-Center in eine ganz andere Richtung. Und nun zu David Nathan. Was soll man denn hier noch groß sagen? Ich liebe es einfach mich von David Nathan in ferne Welten entführen zu lassen. Nathan ist einer der wenigen Hörbuchsprecher, die mir auch, wie man so schön sagt, das Telefonbuch fesselnd vorlesen könnten. Seine facettenreich, kräftige Stimme trägt quasi schon fast alleine durch das Hörbuch.

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