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Rezension zu
Shotgun Lovesongs

Freundschaft und Heimatliebe

Von: tamysbuecherwelt
11.10.2015

Allgemeines über Buch und Autor Nickolas Butler wurde im Jahr 1979 geboren, in Allentown, Pennsylvania. Er wuchs in Eau Claie, Wisconsin auf, die Stadt, die auch im Buch immer wieder erwähnt wird. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. “Shutgun Lovesongs” ist sein erster Roman. “Shotgun Lovesongs” ist ein Roman über tiefe Freundschaft, die Liebe zu einer Frau und insbesondere über die Liebe zur Heimat. Es gibt klar beschriebene Charaktere, die oftmals auch zum Erzähler werden. Das Buch regt zum Nachdenken an, über sich selbst und sein bisheriges Leben. Kritische Auseinandersetzung Das Hauptthema von “Shotgun Lovesongs” ist eindeutig Freundschaft und dies finde ich persönlich sehr gut umgesetzt. Dem Autor ist es gelungen, dem Leser einen guten Einblick in die lange und tiefe Freundschaft der Protagonisten zu geben, aber durch die wechselnden Erzähler auch in die Freunde als Individuum. Das Buch beschreibt eine “echte” Freundschaft aus dem “echten” Leben, es ist nicht alles “heile Welt”. Die Protagonisten haben alle ihre eigenen Probleme, über die wir durch Monologe mit Hilfe von wechselnden Erzählern, erfahren. Auch untereinander gibt es einige Schwierigkeiten, die nach und nach während des Buches aufgelöst werden. Wir erfahren über viele Dinge, die schon “vor dem Buch” passiert sind und durch die die Protagonisten zu den Menschen wurden, die sie nun sind. Ich muss ehrlich sagen, anfangs habe ich überhaupt keinen Zugang zu diesem Buch gefunden. Ich habe es immer mal wieder in die Hand genommen und es versucht, aber irgendwann wieder aufgehört. Das ging circa die ersten 100 Seiten so, doch dann entschied ich mich, das Buch einfach zu lesen und ich muss sagen, ich war sehr überrascht. Musste ich mich anfangs noch quälen, so wurde es dann sehr interessant und am Ende sogar noch einmal sehr spannend. Der Schreibstil gefällt mir persönlich sehr gut, ich mag es, wenn nicht nur aus der Sicht einer Person geschrieben wird. Wir haben zwar viele Erzähler und anfangs musste ich auch immer wieder überlegen, aus wessen Sicht denn gerade geschrieben wurde, aber das lag wahrscheinlich auch daran, dass ich ja immer wieder abbrach. Was ich besonders gut gelungen fand, war, dass nicht nur die Sicht auf die Dinge geändert wurde, wenn der Erzähler wechselte, sondern auch die Sprache. Im Laufe des Buches konnte ich schon daran erkennen, welche Sicht gerade beschrieben wurde. Das Buch lebt hauptsächlich von seinen Charakteren, denn die sind einfach sehr gut ausgearbeitet und dargestellt, in allen Einzelheiten, nicht nur mit guten Eigenschaften, sondern auch mit schlechten Eigenschaften. Der Autor lässt den Leser auch immer wieder in die Vergangenheit blicken, was ich auch sehr gut fand, da man so noch mehr über die Protagonisten lernen konnte und viele ihrer Reaktionen im nachhinein auch besser verstand. Auch die Unterschiedlichkeit der Charaktere finde ich sehr gut, denn  so ist es ja auch im wirklichen Leben, oft sind Menschen Freunde, von denen man gar nicht denken würde, dass die sich was zu erzählen hätten. Und seien wir ehrlich, fangen die besten Freundschaften nicht mit einem “Die/Den kann ich ja mal gar nicht leiden” an? Also meine beste Freundin mochte ich anfangs nicht :D . Fazit Grundsätzlich hat mir “Shotgun Lovesongs” gut gefallen, es war auf jeden Fall ein schönes Buch für zwischendurch. Ich muss sagen, ich hatte irgendwie was anderes erwartet, könnte jetzt aber auch nicht genau sagen, was denn genau. Dennoch bin ich froh, dass das Buch so ist, wie es ist und dass ich mich letzten Endes doch dazu durchgerungen habe, es zu lesen, denn es ist wirklich kein schlechtes Buch. Und Bücher, die einen zum Nachdenken bringen, finde ich sowie so immer sehr gut, denn das zeigt, dass der Autor tatsächlich etwas mit uns gemacht hat, indem wir sein Buch gelesen haben. Es hat etwas in uns verändert und wenn es nur der Blick auf einen kleinen Teil unseres Lebens ist.

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