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Rezension zu
Black Dagger - Zsadist & Bella

Unterschätze niemals einen Black Dagger, der sein Herz an eine Frau verloren hat

Von: Blonderschatten's Welt der Bücher
12.10.2015

Cover: Ebenso, wie bei den beiden Vorgängern, wirkt der schwarz gehaltene Hintergrund, mit den verblassend goldenen Ornamenten, edel. In all dem Dunkel findet sich etwas schönes und farbenfrohes, so wie es hier durch die eisblaue Farbe des Buchtitels und die geschwungene Schriftart symbolisiert wird. Diese Dynamik ist das Ebenbild des Lebens der Bruderschaft der Black Dagger. Auf den ersten Blick, mag das Cover nicht viel verraten, doch in Verbindung zur Geschichte erzählt es dem Leser eine Menge. Meinung: Schon die vorherigen Bände haben uns immer wieder kleine Einblicke in Zsadist Vergangenheit gewährt. Doch die Narben des Blutsklaven beschränken sich nicht nur auf sein Äußeres, sondern haben auch tiefe Spuren in seiner Seele hinterlassen. In der Bruderschaft gilt der schwarz-äugige Vampir als der „Seelenlose“. Den genauen Hintergrund, der seine Wesenszüge begründet, erfahren wir im gesamten Ausmaß erst in diesem Doppelband. Vampire waren Tiere, trotz all ihrer Ähnlichkeit mit den Menschen. Sie gingen aufrecht, konnten reden und waren fähig zu logischem Denken, aber im Grunde waren sie Tiere. Deshalb gab es einige Instinkte, die selbst das klügste Gehirn nicht außer Kraft setzen konnte. Ebenso, wie bei den bisherigen Black Daggern, bildet die Frau den Gegenpart zum Mann und bringt den Vampir dazu menschliche Regungen zu zeigen. Seine mürrische Eigenart tritt regelmäßig zum Vorschein, dennoch überzeugt er Bella gegenüber auch von Eigenschaften wie beispielsweise Fürsorge. Die Vampirin steht Zsadist in seiner Dickköpfigkeit in nichts nach, denn wenn sie sich erst einmal was in den Kopf gesetzt hat gibt sie nicht eher Ruhe, bis sie ihr Ziel erreicht hat. Auch wenn Z nicht wahrhaben möchte, dass er Bella würdig ist, so kann er sich seinen Gefühlen nicht verwehren. Ein Weiterer Gegensatz zu Zsadist ist sein in sich gekehrter und ruhiger Zwillingsbruder Phury. Die vier Worte, die sie als Nächstes sagte, verwandelten seine Brust in einen Eisblock und ließen sein Blut gefrieren. Aber wenigstens war der ganze restliche Mist mit einem Schlag verschwunden. Die Zwillingsbrüder sind wie Tag und Nacht, doch wenn sie Lieben dann hingebungsvoll und mit jeder Faser ihres Seins. Phury hat mich wahrlich beeindruckt und zu sehen, dass seine Liebe nicht erwidert wird und er dennoch Loyal und der beste Bruder bleibt, den man sich nur wünschen kann hat mich oft den Tränen nahe gebracht. [...] das war eine Katastrophe, ein totales Desaster. Zwei Vampire, die sich dieselbe Frau ausgesucht hatten, waren an sich schon eine gefährliche Kombination. Bei zwei Kriegern lag Mord und Totschlag in der Luft. Die Gefahr, die von Mr. O ausgeht, wird hier nochmal besonders ersichtlich. Besitzergreifend nimmt er sich, was er möchte. Dabei hat er jedoch kein leichtes Spiel, denn nicht nur er, sondern gleich zwei weitere Männer, haben ein Auge auf das gleiche Ziel geworfen. O hat eine völlig andere Definition von Liebe und schreckt vor nichts zurück. Das die Bruderschaft der Black Dagger besonders bei ihren Frauen keinen Spaß versteht, fordert er gerade zu heraus, am eigenen Leib zu erfahren. Bellas Bruder Rehvenge lernen wir hier auch etwas näher kennen. Meine Blick auf den Kontrollfreak ist jedoch von Skepsis behaftet. Auch John findet wieder Einzug in die Geschichte. Im Trainingscenter der Bruderschaft soll er trainiert werden und erfährt etwas über seine vampirische Verwandtschaft. Auf keinen Fall würde er sich noch mal freiwillig das Ego im Schnelldurchlauf ramponieren lassen. Diese Frau, Vampirin ... was auch immer ... hatte total Macht über ihn, und noch mehr von diesem Mist konnte er wirklich nicht vertragen, vielen Dank. Zsadist hat eine gewaltige Entwicklung durchlaufen. Ohne Bella verfällt er in ein trübsinnig-depressives Muster. Doch so sehr er sich auch bemüht, letztendlich muss er seine Vergangenheit aufarbeiten und seine Probleme bewältigen. Bella steht ihm zu Seite, dennoch benötigt sie in dieser Zeit ebenfalls jede Menge Ausdauer. Nach ihrer Gefangenschaft benötigt auch sie eine starke Schulter zum anlehnen und als ehemaliger Blutsklave kann sich Z als einziger in sie hineinversetzen. Reicht die Empathie der beiden aus, um die schrecklichen Geschehnisse zu verarbeiten und sich, ganz und gar, für etwas neues zu öffnen? Charaktere: Zsadist äußerliche Narben, haben sich bin in seine Seele gebrant. Immer wieder fasziniert der tiefgründige Charakter, insbesondere wegen seiner Vergangenheit die seine mangelnde Fähigkeit körperliche Berührungen zu ertragen begründet. Er selbst hält sich für verdorben, doch hinter der harten Schale schlägt ein sensibles Herz. Aus Angst wieder verletzt zu werden, wehrt er sich dagegen sich Bella gegenüber zu öffnen. Bella - eigensinnig, halsstarrig, störrisch und dennoch eine liebenswerte Vampirin, die nicht auf Äußerlichkeiten bedacht ist und hinter die Fassade anderer blickt. Dabei lässt sie sich auch nicht von einer mürrischen Schale abhalten und zielt zugleich in das Herz mehrerer Männer. Schreibstil: Nicht nur, dass J.R. Ward immer wieder mit einer bandbreite ihrer kreativen Ader überzeugt, sie ermöglicht es ebenfalls Einblicke der verschiedensten Charaktere in die gleiche Situation zu durchleben. So rasant die Handlungen auch sind, so lässt sie ihren Individuen immer die Zeit sich zu entwickeln, was sie authentisch und den Prozess ihrer Wandlung noch wertvoller macht. Zum dritten Mal hat die Autorin hier gezeigt, dass die Liebe selbst den störrischsten und hart gesottensten Mann in die Knie zwingen kann. Dabei wird ihnen nichts an Dominanz und ihrer einschüchternden Erscheinung genommen, sie werden nur noch zu gefährlicheren Gegner, da sie für etwas Kämpfen, dass ihren Lebensinhalt darstellt. Bonus-Material: [ 34 Seiten umfassend ] Steckbrief von Zsadist Interview der Autorin J.R. Ward mit dem Charakter Zsadist kleine Zitat-Sammlung Glossar der Begriffe und Eigennamen

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