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Rezension zu
Die Feenjägerin

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine feenreiche, spannungsvolle Reise ins schottische 1844.

Von: Lielan
23.10.2015

Elizabeth Mays "Die Feenjägerin" ist der erste Band ihrer Fantasy "The Falconer" Trilogie. Endlich mal wieder ein Fantasyroman über Feen! Ich mag diese Fantasyfiguren sehr, egal ob sie verniedlicht oder eben düster und brutal dargestellt werden. Elizabeth May hat sich für die blutrünstige, menschenmordernde Feenart entschieden. Aber diese Tatsache verraten ja bereits Buchtitel und Cover über das Buch, dass "Die Feenjägerin" kein Kuschelroman wird, sondern mit actionreichen, blutigen Kampfszenen bestückt sein wird, ist doch ziemlich deutlich. Und genau auf diese habe ich mich riesig gefreut und Elizabeth May hat mich keinesfalls enttäuscht. "Die Feenjägerin" handelt im schottischen 1844. Diese Tatsache hat mich schon während des Verschlingen, des Klappentextes, aufquietschen lassen. Erstens ich liebe Schottland und gepaart mit einer Feenstory, kann dieser Handlungsort nur noch mystischer, magischer und wundervoller werden. Elizabeth May hatte mich also schon bei der Auswahl ihres Handlungsortes, noch hinzu kam die Wahl des Zeitraums, zu dem "Die Feenjägerin" handelt. Fantasyromane, die in der Vergangenheit spielen, sind grundsätzlich anders, schließlich müssen die Autoren ja auch noch darauf achten, dass die Handlungsweisen, Kleidungsstücke und jedes sonstige, kleinste Detail, zum gewählten Jahr passt. Elizabeth May schreibt wahnsinnig authentisch und perfekt passend zum gewählten Zeitalter. Die Kleider, die Art und Weise des Redens, die Möbelstücke, die wunderschönen Bälle, die eben perfekt zum Zeitalter passten und natürlich die Handlungsweisen sind unfassbar passend und machen das Buch eben zu einem wundervollen Leseerlebnis. Diese Aufzählung gehört nun eher zum schottischen Adel, dem auch die Protagonistin angehört, aber auch die Armenviertel von Edinburgh sind authentisch dargestellt, so gut sogar, dass man sich die düsteren, dreckigen Gassen voller Krankheit, Armut und Brutalität vor dem geistigen Leserauge ausmalen konnte. Passend zu Elizabeth Mays Beschreibungsgabe rundet ihre perfekt plazierte Spannung die Handlung des Buches ab. "Die Feenjägerin" hat durchaus den einen oder anderen Herzrasen-Schweißausbruch-Panik Moment. Allerdings gehört dies bei einem Fantasyroman über Feenjägerinnen durchaus dazu. Allerdings macht die Mischung aus melodiösen Tanzbällen, schicken, gerüschten Kleidern, dem Klatsch und Tratsch des Adels und den blutrünstigen, brutalen, düsteren Feenkämpfen das Büchlein zu einem sehr gelungenen, lesenswerten Reihenstart. Die Protagonistin Aileana Kameron hat mit ihrem Leben und ihrem Alltag schwer zu kämpfen. Vor einem Jahr hat sie beobachten müssen, wie eine Fee ihre Mutter brutal ermordert. Seit diesem schicksalhaften Tag hat sich Aileana geschworen, diese Fee zu finden und den Tod ihrer Mutter zu rächen und auf dem Weg dorthin jegliches Feenwesen, dass ihren Weg kreuzt, zu eleminieren. Die schöne 18-jährige gehört dem schottischen Adel an und ihr Alltag besteht aus prunkvollen Tanzbällen, Heiratsanwärtern und Teepartys mit ihrer besten Freundin. Dazu passen ihre nächtlichen Feen-Jagd-Aktionen eigentlich so gar nicht. Und schnell wird klar, dass Aileana einen Teil ihres komplizierten Lebens schleifen lassen muss. Allerdings muss sie sich dem Kampf gegen die brutalen, blutrünstigen Feen nicht alleine Stellen, sie bekommt Hilfe und Training von unerwarteter Seite. Die Nebencharaktere sind alle, wirklich alle, sehr gelungen und liebenswert, selbst die Antagonisten sind perfekt gewählt. Nachdem ich mich sowohl in Handlung, Setting, Schreibstil und Charaktere verliebt habe, kann ich es kaum erwarten, dass der zweite Band erscheint.

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