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Rezension zu
Italienische Nächte

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Italienische Nächte

Von: Erdhaftig schmökert
26.10.2015

Was schwülstig und im Klappentext nach typischem Liebesroman klingt, entpuppt sich unterhaltsamer, historischer Roman. Im Sommer anno 1921 irgendwo zwischen Goia und Bari wird sehr klar das Leben der Tagelöhner, Bauern und Aufseher auf dem Land in Apulien beschrieben. Viele Männer der armen Bevölkerung war im Krieg und viele von ihnen arbeiten sich wortwörtlich krumm auf den Feldern. Dazu kommt die hochnäsige Haltung der Aufseher auf dem Feld, die die Bauern nur als Arbeitstiere ansehen und entsprechend gemein mit ihnen umspringen. Der Gutsbesitzer selbst war auch mal einer von ihnen, bis er nach Amerika auswanderte und später als Mafiosi reich wiederkehrte. Einerseits zieht es ihn zu einem Mitglied seiner hart arbeitenden Familie, andererseits fühlt er sich falsch verstanden. Die Bösewichte sind nicht sofort zu erkennen, manche eindeutig und einige erst später. Die ganzen Verstrickungen sieht man als Leser sozusagen durch die Augen zweier Außenseiter, die im Sommer mit auf diesem Gut leben. Auch hier sind noch andere Mächte mit am Werk, die sich erst im Lauf der Handlung erschließen. Nach einem etwas eintönigen Einstieg konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Denn die beiden Hauptprotagonisten - die, die wirklich ein Liebespaar werden, entwickeln sich weiter und die Geschichte endet völlig anders als erwartet. Hinzu kommt ein beinah literarischer Schreibstil.

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