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Rezension zu
Das Feuerzeichen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannender Auftakt einer Dystopie, die mit neuen Einfällen überzeugt

Von: BÜCHERLESER
23.11.2015

INHALT Als Zwillinge geboren, zu Feinden erzogen. Seit dem die Welt vor 400 Jahren einer nukleare Katastrophen zum Opfer fiel, hat sich viel für die Menschen geändert. Nachdem die ersten Generationen nach der atomaren Explosion nur mit Behinderungen zur Welt gekommen sind und die Menschheit fast ausgestorben ist, kommen heute bei jeder Geburt Zwillinge zur Welt. Ein Alpha, ein Mensch ohne Makel und ein Omega, ein Mensch mit gegensätzlichen Geschlecht und einem Makel. Trotz der engen und lebensnotwendigen Bindung werden die Zwillinge nach der Geburt getrennt, die Omega werden gebrandmarkt, unterdrückt und verstoßen. Cass ist eine Omega ohne sichtbare Behinderung. Sie ist eine Seherin und damit auch unter ihresgleichen eine Aussenseiterin. Während sie in ärmlichen Verhältnissen heranwächst, macht ihr Zwillingsbruder Zach Karriere im Rat der Alphas. Mit dem Aufstieg von Zach nimmt die Unterdrückung der Omegas durch die Alphas zu. Cass beschließt sich gegen ihren Zwilling zu stellen für die Sache der Omega einzustehen. Dabei rückt sie in das Zentrum der Aufmerksamkeit aller: Denn stirbt sie, stirbt auch Zach…. FAZIT Dystopien gibt es zur Zeit ja viele, daher hat “Das Feuerzeichen” hier das Rad nicht neu erfunden. Aber mich hat das Konzept der verbundenen Zwillinge überzeugt. Stirbt einer der Zwillinge, stirbt auch der andere, egal wo er gerade ist. In dem Auftakt ihrer Trilogie zeichnet Francesca Haig das Bild einer Gesellschaft, in der auch wir gerade meist noch leben. Andersartigkeit wird ausgegrenzt, bekämpft und nicht toleriert. Die Alphas empfinden sich als etwas besseres und unterdrücken die Omegas, dabei können sie ohne diese gar nicht überleben. Sei es nun wegen ihrer Verbindung, oder auch weil die Omegas in der Lebensmittelbeschaffung für die Alphas arbeiten. Neben dem flüssigen und aufregenden Schreibstil hat mir vor allem Cass, die Protagonistin, gut gefallen. Zwar waren alle Charaktere lebendig und facettenreich, aber Cass, als typische Heldin, hat als Einzige die ganze gesellschaftliche Situation der Alphas und Omegas im Blick. Wenn ein Alpha oder Omega stirbt, sieht sie nicht nur den Tod vor sich, sondern auch den Zwilling, der im selben Moment stirbt. Immer wieder versucht sie ihr Umfeld dafür zu sensibilisieren, stößt aber immer wieder auf Unverständnis. “Das Feuerzeichen” von Francesca Haig ist eine kurzweilige, spannende Lektüre und eine Leseempfehlung für Fans guter Dystopien, die es schaffen mit neuen Elementen und Einzigartigkeit zu überzeugen.

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