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Rezension zu
Rosaleens Fest

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

emotionaler Familienroman mit Schwächen

Von: Charming Books
15.12.2015

Klappentext: Rosaleen ist eine Frau, die nichts tut und von den anderen alles erwartet. Sie ist Mitte siebzig, die vier Kinder sind schon lange aus dem Haus. Die Brüder Dan und Emmett sind vor der Enge der irischen Heimat in die Ferne geflohen; das Nesthäkchen Hanna wollte auf den Theaterbühnen der Welt reüssieren, spricht aber nun dem Alkohol zu, und Constance, die Älteste, hat sich selbst verloren. Doch abgenabelt hat sich keines der Kinder. Noch immer versucht jedes auf seine Weise, es dieser besten aller Mütter recht zu machen. Und scheitert. Da kommt die Einladung zu einem letzten Weihnachtsfest in Ardeevin. Rosaleen möchte das Haus, in dem die Kinder groß geworden sind, das voller Erinnerungen an glückliche Momente und Verletzungen steckt, verkaufen. Die Geschwister reisen mit diffuser Hoffnung auf Versöhnung an – und doch endet es, wie noch jedes Weihnachten geendet hat. Booker-Preisträgerin Anne Enright wagt sich auf den dunklen Grund unserer Gefühle, studiert menschliches Verhalten dort, wo es am störanfälligsten ist, wo Liebe und Hass nahe beieinander liegen und es kein oder zumindest kein einfaches Entrinnen gibt: in der Familie. Meinung: Als der Verlag das Buch über das Bloggerportal ankündigte, war ich vom Klappentext fasziniert. Es hörte sich wie ein dramatisch emotionaler Fammilienroman an und ließ nicht erkennen ob mit oder ohne Happy End. Ich fragte das Buch auf jedenfall an und war sehr erfreut als ich es lesen durfte. Von der Autorin hatte ich zwar schon mal gehört, aber noch kein Buch gelesen. Der Einstieg ins Buch hat mir schon sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig und leicht und lässt einen problemlos ins Buch finden. Es ist aus mehreren Sichtweisen geschrieben und gewährt einen Einblick auf das Leben der Kinder, Hanna - Dan - Emmet - Constanze. Aller Leben, auch das der Mutter Rosaleen wird auseinander genommen und dargelegt. Man erkennt wie zerstörerisch die Macht einer Mutter sein kann und wie negativ sich das auf das weitere Leben der Kinder auswirken kann. Dieses Buch vermittelt quasi die Abnabelung der Kinder zur Mutter, verdeutlichen aber auch das keines der Kinder wirklich ohne Rosaleen sein kann und wie die ganze Bande wieder zusammen kommt. Anne Enright hat eine fantastische Art die Dramatogie eine Familienlebens darzustellen und aufzuschlüsseln. Emotionale Momente begleiten einem beim lesen dieses Buches und rühren einen zutiefst. Man entwickelt sympathie und antipathien und kann sich sehr gut in die ganze Familie, jeden einzelnen Menschen, hineinversetzen. Fazit: Bis auf ein paar kleinere Schwächen, die dieses Buch leider für mich beinhaltet, hat es mir sehr gut gefallen. Wer auf ein emotionales Werk und eine Familiengeschichte nicht abgeneigt ist, wird hier ein wunderbares Buch vorfinden.

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