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Rezension zu
Extinction

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Realität und Fiktion liegen nah beieinander

Von: Winterteufel Monic
18.12.2015

Ich muss zugeben, dass ich schon vor Beginn dieses Buches etwas eingeschüchtert davon war. Immerhin war Extinction mein erster Thriller eines japanischen Autors und dazu handelte es sich auch noch einen japanischen Bestseller. Die vielen Sichtwechsel zwischen mehreren Protagonisten war für mich eine kleine Herausforderung, aber für das bessere Verständnis der Handlungen unabdingbar. Im Grunde spielten sich die Haupthandlungen jedoch nur an zwei Orten ab, in Japan und dem Kongo. Besonders interessant, aber auch unglaublich grausam, fand ich die Kriegsbeschreibungen im Kongo. Dieser Krieg, von seinen Ursachen bis hin zu seiner bisherigen Entwicklung waren mir so unglaublich fremd, dass ich so manches Mal fassungslos innehalten musste. Einige Schwierigkeiten hatte ich mit den doch recht vermehrt auftretenden wissenschaftlichen Begriffen, die übermäßig in den Passagen aus Japan vorkamen. Ich verstand zugegebenermaßen kein Wort von den Vorgängen bei der Entwicklung eines Medikamentes. Dieser Umstand trübte meine Faszination ein wenig und ich kämpfte mich regelrecht durch diese Abschnitte. Extinction war ansonsten aber ein durchweg interessantes Buch und ich war fasziniert von der Möglichkeit einer Weiterentwicklung des Homo sapiens und dessen mögliche Folgen für die bisherige Menschheit. Auch das Beleuchten der menschlichen Natur fand ich sehr interessant und war zusehends erschüttert über die negative Sichtweise. Der Mensch in der Rolle als grausame Spezies war mir zwar nicht fremd, doch dieses Buch legte noch mal zusätzlich seinen Finger auf diese Wunde, so das Selbst ich unsere Ablösung durch eine weiterentwickeltere Spezies mit Wohlwollen begegnen würde. Dieses Buch vereinte mehrere Thematiken in sich und entpuppte sich stellenweise als doch recht anspruchsvolle Kost, die zum Nachdenken über unsere eigene Existenz anregt.

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