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Rezension zu
Red Rising

Dein Leben gehört uns, Roter!

Von: Denise
28.12.2015

Darrow ist ein Roter und Höllentaucher. In den Tiefen des Planet Mars schürft er Helium-3, damit der rote Planet urban gemacht werden kann und nachfolgende Generationen auf ihm leben können. Die Roten sind eine niedere Klasse, werden von den Goldenen regiert und diszipliniert. Als diese Darrows Frau Eo töten, rastet er vor Trauer und Wut aus. Doch damit nicht genug, er muss auch noch entdecken, dass das, was er bisher für die Wahrheit gehalten hat, eine riesige Lüge ist... "Red Rising" ist der Auftakt der Red-Rising-Trilogie von Pierce Brown. Gern wird dieser Roman mit den Tributen von Panem verglichen. Doch während ich bei den Tributen müde gelächelt habe, hat mich der Autor mit seinem Abenteuer auf dem Mars gefangen genommen und so manches Mal schockiert durchatmen lassen. Die Geschichte wird von Darrow selbst erzählt. Als Roter hat er nicht viele Privilegien. Im Grunde ist er ein besserer Sklave, denn seine Klasse der Roten ist die niedrigste im Weltensystem. Doch er hat eine Aufgabe, die ihn stolz macht: den Mars kolonisieren, damit die Goldenen, Grünen und Obsidianen auf ihm leben können. Das hält ihn aufrecht....bis er entdecken muss, dass der Mars längst besiedelt ist und sein Volk einfach nur schamlos ausgenutzt wird. Diese Erkenntnis durchflutete nicht nur Darrow, sondern auch mich. Und mit Wut im Bauch verfolgte ich Darrows Schicksal. Dabei ist der junge Mann nicht nur sympathisch. Zu Beginn ist er einfach nur arrogant und ein Großkotz. Zudem ist er eingebildet und ich hätte ihm am liebsten ins Gesicht gelacht, weil er nicht erkannte, wie übel man ihm mitspielt. Lediglich bei den Szenen mit seiner Frau Eo fühlte ich mit ihm, denn dort war er gefühlvoll und ein großartiger Ehemann. Als Eo zu Tode kam, habe ich geheult und ahnte nicht, was noch auf Darrow wartet. Seine innere Zerrissenheit und auch sein Rachedurst ließen im Laufe des Romans nach. Er wurde kühl, aber nicht kalt und seine Ziele vefolgte er fokussiert. Eine grandiose Wandlung! Die Story selbst ist fesselnd und packend geschrieben. Zu Beginn musste ich erstmal in das System, das Pierce Brown erschaffen hat, eintauchen um zu verstehen, wie es auf dem Mars läuft. Als ich das verstand, kämpfte ich mit der Hauptfigur um einen Platz an der Akademie der Goldenen. Überrascht hat mich die kalte Brutaliät, mit der der Autor teilweise gegen seine Figuren vorging. Jedoch ist diese Gewalt nicht verherrlichend oder unnötig, sie zeigt lediglich, wie abgestumpft die Menschheit geworden ist und was ihrer Ansich von Nöten war um zu überleben. In meinen Augen gerät der Teil der ersten großen Prüfung zu weitschweifig. Ja, ich bin mit Darrow gern in diese Prüfung gegangen, jedoch hätte man so manches Ereignis kürzen oder straffen können. Denn das Ziel des jungen Roten geht dadurch unter und ich musste mich gerade im letzten Drittel immer wieder daran erinnern, wo ich bin und warum Darrow sich das alles antut. Hier wäre weniger mehr gewesen. Das Ende ist rund und lässt viel Platz für den 2. Teil. Auf diesen freue ich mich sehr, denn Darrow....nein, das verrate ich nicht. Der Stil von Pierce Brown ist sehr gut und flüssig zu lesen. Seine Erzählweise passt zu seiner jugendlichen Hauptfigur, ist direkt, brutal und wenig emotional. In meinen Augen sehr gut für die Umgebung des Mars gewählt. Fazit: der Mars ist nicht nur aufgrund seiner Oberfläche rot. Zugreifen!

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