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Rezension zu
Jake Djones und die Hüter der Zeit

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Packende Jagd durch die Jahrhunderte

Von: Philip aus Hildesheim
06.11.2012

Jake Djones und die Hüter der Zeit ist ein wirklich packender Jugendroman der gleich zu Beginn sehr rasant beginnt und es schafft, den Leser von Anfang an in seinen Bann zu ziehen. Damian Dibben hat mit seinem Roman einen sehr gelungenen Spagat zwischen der heutigen Moderne und der Renaissance geschaffen, welcher sehr unterhaltsam ist. Zwar habe ich gehofft, dass es mehr um die Stadt Venedig während der der damaligen Epoche geht, so wie es in der Beschreibung angedeutet ist aber dann doch viel zu kurz kommt, oder die Situation zu dieser Zeit und der Lebensstil eine Erwähnung erhält, doch all dies suchte ich leider vergeblich. Dafür liegt der Schwerpunkt eher auf Deutschland bzw. der Rheinregion, etwas schade. Auch finde ich es nicht ganz plausibel, dass die Protagonisten, seien sie nun gut oder böse, hauptsächlich Jugendliche sind, die diverse Sprachen sprechen, schon überall rumgekommen sind und sich mit jedem Erwachsenen Mitstreiter problemlos messen können. Klar, es ist an ein jugendliches Publikum ausgerichtet aber man muss es ja nicht gleich übertreiben. Positiv ist mir aber die gesamte Handlung aufgefallen. Dibben schafft es in diesem Roman gekonnt zwei wichtige Handlungsstränge parallel laufen zu lassen, auf der einen Seite der Konflikt der Geschichtshüter rund um den jungen Jake Djones mit den Mächten von Zeldt im 16. Jahrhundert und auf der anderen Seite die Verschwörung im Stützpunkt der Geschichtshüter. Dies wird dem Leser sehr glaubhaft geschildert weshalb es so mitreisend ist. Darüber hinaus haben mir vor allem die detaillierten Personenbeschreibungen gefallen mit all ihren Ängsten und inneren Konflikten, wodurch die Charaktere besonders authentisch auf mich gewirkt haben. Vor allem Jake Djones, die Hauptfigur dieses Romans, ist sehr gut getroffen. Jake ist für mich ein guter Mix aus Harry Potter und Percy Jackson. Er weiß genauso wenig wie Harry oder Percy über seine wahre Natur bzw. Herkunft Bescheid und muss seinen eigenen Platz in einer weitaus größeren Welt erst noch finden. Die gesamte Geschichte an sich ist schon sehr spannend was letztendlich in einer überaus packenden Schlusssequenz gipfelt, welche leider von einem zu abrupten, offen gelassenen aber auch zufriedenstellendem Ende beendet wird. Insgesamt hat mir die Geschichte aber echt gut gefallen, der Lesefluss ist dank des guten und einfachen Sprachstils gegeben, man bleibt nirgendwo hängen sondern kann die ganze Zeit mit den Protagonisten mitfiebern und hoffen, dass sich alles noch zum Guten wendet und der nahende Weltuntergang verhindert werden kann. Mein Fazit: Jake Djones ist ein wirklich gelungener Auftakt einer tollen neuen (Jugend-)Romanreihe mit ein paar kleineren Schwächen, die dennoch das Potenzial besitzt, es einmal mit Reihen wie z.B. Harry Potter aufzunehmen und zu einem weltweiten Bestseller zu werden. Wer also einen äußert packenden Jugendbuchroman mit einem Ausflug ins Europa des 16. Jahrhundert und einem sehr sehenswerten Buchcover kennenlernen und sein Eigen nennen möchte, sollte hier unbedingt zuschlagen!

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