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Rezension zu
Bis ans Ende der Geschichte

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Keine leichte Kost

Von: Michaela G.
09.03.2016

Jodi Picoult erzählt in diesem Roman die Geschichte eines jungen Mädchens und eines 90 Jahre alten Mannes, die beide nach Vergebung suchen. Zwischen den beiden entwickelt sich zunächst eine ungewöhnliche Freundschaft. Während Sage´s Schuldgefühle am Tod ihrer Mutter völlig haltlos sind, sind die von Josef Weber tatsächlich schwerwiegend. Denn er trägt ein furchtbares Geheimnis in sich und bitte Sage um einen schrecklichen Gefallen. Zunehmend kann der Leser und Zuhörer in dieser Geschichte beobachten, wie sich die moralische Schraubzwinge immer enger zuzieht und die Spannung steigt enorm. Durch diverse Nebenhandlungen und Rückblenden bleibt die Geschichte fesselnd allerdings fällt der Spannungsbogen aber auch immer wieder einmal ab. So lässt die Handlung auch genug Raum zum Durchatmen und sacken lassen. Diese Atempausen benötigte ich auch denn mit viel Tiefgang und Feingefühl stellt Jodi Picoult ein schweres Verbrechen in der Vergangenheit dar, dass mir persönlich sehr nahe ging. Es gibt vier verschiedene Erzählperspektiven, die wirklich alle sehr interessant sind und nicht aufgrund ihrer Anzahl verwirren. Die eindringliche Beschreibung ermöglicht einen bildhaften Ablauf, was die Handlung für mich um so entsetzlicher machte. Dadurch geriet ich selbst in einen Zwiespalt, meine Gedanken sprangen hin und her und ich setzte mich auch im Nachhinein noch sehr lange mit dieser Geschichte auseinander. Figuren Die Personen werden wirklich ausreichend beschrieben. Ob es sich um die junge Sage, Josef oder auch einen Detective handelt, alle Figuren wirken glaubwürdig. Besonders sympathisch war mir natürlich Sage, während Josef sehr oft einen negativen Eindruck hinterließ, der allerdings auch prima zu seiner Rolle passte. Doch auch die anderen Figuren sind sehr interessant in ihren Entwicklungen. Sprecher Es gibt fünf verschiedene Sprecher und Sprecherinnen, die diese Geschichte allesamt sehr gut vertont haben und sich in die unterschiedlichen Charaktere gut hineinversetzen konnten. Emotionen werden außerordentlich gut dargestellt und übertragen. Fazit „Bis ans Ende der Geschichte“ ist eine bewegende und tragische Geschichte, intensiv in ihrer Erzählung und daher auch keine leichte Kost. Sie lässt noch lange Zeit nachdenklich zurück und wirft die Frage auf, wie viel ein Mensch ertragen und ob er vergeben kann oder muss. © Michaela Gutowsky

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