Rezension zu
Infernale

Texas, 2021: Davina Hamiltons Welt ändert sich mit dem Tag als bei ihr das sogenannte Mördergen Homicidal Tendency Syndrome (HTS) festgestellt wird auf das alle Menschen in den USA getestet werden. Ihr Freund trennt sich von ihr und auch ihre Freunde lassen sie links liegen. Sie muss nicht nur ihre Schule verlassen, sondern auch ihre ganze Zukunft zerbricht. Doch wie kann ein einzelnes Gen so viel Einfluss haben? Zuerst kommt sie in eine stattliche Schule wo Jugendliche mit diesem Gen in einem Käfig ihre Schulstunden absitzen. Dort lernt sie Sean kennen, der ebenfalls ein Genträger ist. Zuerst fürchtet sie sich vor ihm, doch dann lernt sie ihm näher kennen und eine Freundschaft entsteht. Plötzlich beschließt die Regierung alle Genträger in Lager zu sperren, nur wenige werden ausgewählt und kommen in ein Ausbildungscamp. Davy gelingt es, dass auch Sean einen Platz bei diesem Programm bekommt und in kein Lager muss. Doch schon bald müssen sie erkennen, dass sie in einem Albtraum gefangen sind... "Infernale" ist der erste Teil der neuen Young Adult Serie von Sophie Jordan, die einen sehr spannenden und brisanten Plot aufgriffen hat: Die Entdeckung eines Mördergens, das das Leben von vielen Menschen von Grund auf ändert. Doch kann ein Gen alleine entscheiden ob ein Mensch zu Mörder wird? Die Autorin präsentiert eine schockierende Realität, in der es viele Vorurteile und Gewalt gibt und in der die Protagonisten bis an ihre Grenzen gehen müssen. Davy ist eine starke und interessante Heldin, die vor einem großen inneren Konflikt steht und Angst davor hat zur Mörderin zu werden. Gesprochen wird das Hörbuch von Friederike Walke, die eine sehr passende Stimme hat und für sehr spannende und explosive Unterhaltung sorgt. Die Sprecherin trägt das Hörbuch mit viel Emotionen und einen guten Gespür für die einzelnen Situationen vor.