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Rezension zu
Heilige Kuh

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Schauspieler lässt Kuh reisen

Von: Inas Bücherkiste
18.03.2016

Heute stelle ich euch zum ersten Mal ein Hörbuch vor. Ich bin eigentlich eher ein Fan von "richtigen" Büchern, aber als ich Heilige Kuh bekam, hat mich interessiert, was dahintersteckt. Es stammt von David Duchovny, der als Schauspieler durch seine Hauptrollen in "Akte X" und "Californication" bekannt geworden ist. Dass er vor seiner Karriere als Schauspieler einen Abschluss in Literaturwissenschaften an der renommierten Princeton University erworben hat, dürften nur wenige wissen. Die 3-jährige Kuh Elsie lebt ein ziemlich geruhsames Leben auf einer Farm in den USA, wo sie die Zeit mit ihrer besten Freundin Mallory schwatzend und wiederkäuend verbringt. Beiden ist gemeinsam, dass ihre Mütter ohne Ankündigung verschwanden und sie nicht wissen, wo sie sich jetzt aufhalten. Das wundert sie jedoch nicht besonders, weil sie es so auch bei allen anderen Kühen beobachtet haben und für den normalen Lauf der Dinge halten. Doch eines Tages trabt Elsie am Haus ihres Bauern gerade dann vorbei, als dort im Wohnzimmer im Fernsehen eine Dokumentation über die Massenschlachtungen in Schlachthöfen gezeigt wird. Sie ist entsetzt und kann das Gesehene kaum verkraften. Ihrer Freundin erzählt sie nichts davon. Bei einem weiteren TV-Besuch vor dem Wohnzimmerfenster erfährt Elsie, dass Kühe in Indien nicht geschlachtet, sondern als heilige Tiere verehrt und gepflegt werden. Indien wird zu ihrem Traumland, und Elsie beschließt zu fliehen und künftig dort zu leben. Doch unter den Tieren auf einem Bauernhof bleibt auch das größte Geheimnis nicht geheim. So kommt es, dass sich ihr auch Shalom, ein zum Judentum konvertiertes Schwein, und der Truthahn Tom anschließen wollen. Deren Ziele sind jedoch ganz andere. Shalom möchte den Rest seines Lebens in Israel verbringen, wo sein Fleisch verschmäht wird, während es Tom in die Türkei zieht: Ist die Namensgleichheit zwischen den englischen Bezeichnungen für Truthahn und Türkei - "Turkey"- nicht Beweis genug, dass es ihm dort gutgehen wird? Aber zunächst brauchen sie einander, um die Flucht in die Welt außerhalb der Farm zu wagen. Das Buch hat mich leider nicht überzeugt. Den vermittelten Botschaften dürften zwar viele Menschen zustimmen, aber sie sind schon seit Jahren so oft verkündet worden, dass sie so wiedergekäut wirken wie das Gras in Elsies Kuhmagen. Auch die Sprache, die wahrscheinlich flott und jugendlich wirken soll, wirkte auf mich eher bemüht flapsig.

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