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Rezension zu
Silfur - Die Nacht der silbernen Augen

Magisch, packend und besonders!

Von: Mara
05.04.2016

Gestaltung: Als ich in der Verlagsvorschau das neue Buch von Nina Blazon sah war klar, dass ich es unbedingt haben musste. Ich liebe ihre Bücher einfach und es gab noch keines, das ich wirklich schlecht fand. Auch Silfur ist da keine Ausnahme – schon alleine der tolle Buchumschlag hat mich begeistert. Das isländische Wort „Silfur“ bedeutet auf Deutsch „Silber“ und zieht sich durch die gesamte Gestaltung des Buches. Toll fand ich auch die beiden Karten am Anfang und Ende. Man braucht sie zwar nicht unbedingt, um sich in der Geschichte zurechtzufinden, aber sie sind einfach schön anzusehen! Handlung: Der Einstieg in Silfur fiel mir zugegebenermaßen nicht ganz so leicht; anfangs hatte ich ein paar Probleme, mit der Schreibweise klarzukommen. Genau wie Lillesang ist nämlich auch Silfur ein Kinderbuch. Als Erwachsener kann man es natürlich ebenfalls problemlos lesen, aber die kindliche Sprache und verschiedene Handlungen der Charaktere sind zunächst etwas gewöhnungsbedürftig. Irgendwann war ich dann aber drin und konnte mit dem Lesen nicht mehr aufhören. Nina Blazon versteht es meisterhaft, den Leser ins magische und von Elfen bevölkerte Island zu versetzen und mein Wunsch, irgendwann auch mal selbst dorthin zu reisen, ist jetzt noch um einiges größer! Die Handlung an sich ist gewohnt klasse; sehr komplex und mit vielen Wendungen. Einiges ahnt man zwar schon, aber die finale Auflösung fand ich dann doch wieder sehr überraschend und wunderbar durchdacht! Sehr gut gefallen haben mir auch die Elfen an sich – anders als gewöhnlich sind die meisten Elfen jung, modern, benutzen Computer und haben sogar ihr eigenes Facebook. Trotzdem schafft es Blazon, viele alte Mythen und isländische Sagen in die Geschichte mit einzubauen, was mir in Büchern immer sehr gut gefällt! Charaktere: Die Charaktere sind wohl der größte Pluspunkt des Buches. Der Protagonist Fabio ist am Anfang sehr unglücklich, weil sein kleiner Bruder Tom schon fast größer ist als er und Fabio wahrscheinlich nicht mehr wachsen wird. Außerdem ist Tom sportlich, beliebt und talentiert, während Fabio sich am liebsten in seinem Elfenrollenspiel am PC verkriecht. Tja, was soll ich sagen – das mit der Größe kam mir dank meiner sagenhaften 1,54m irgendwie bekannt vor. Als Fabio dann beginnt, Elfen zu sehen und immer mehr merkwürdige Dinge passieren, rückt das Problem mit der Größe immer mehr in den Hintergrund. Fabios Wandlung fand ich wahnsinnig gut beschrieben und absolut nachvollziehbar; ebenso die von Tom und Elín. Die beiden müssen im Laufe des Buches nämlich auch so einiges durchmachen, vor allem Elín hat es nicht leicht. Das führt dazu, dass sie sich oft trotzig verhalten und einige Handlungen aus meiner Sicht nicht wirklich nachvollziehbar waren – aber man muss schließlich im Hinterkopf behalten, dass alle drei noch Kinder sind. Fazit: Der Einstieg in Silfur fällt möglicherweise etwas schwer, dann aber bekommt man eine spannende Geschichte, in der es um Freundschaft, Familie und Veränderungen geht. Die überraschenden Wendungen, Blazons herausragender Schreibstil, das magische Island und die wunderbaren Charaktere machen Silfur zu etwas Besonderem, das man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte!

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