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Rezension zu
Zwei Papas und ein Baby

Zwei Papas, ein Baby und eine Menge Gefühle beim Leser!

Von: Clara aus Braunschweig
21.04.2016

Als ich am vergangenen Freitag in die Buchhandlung ging, hatte ich ein paar Ziele im Auge und bekam auch alles, das ich mir aufschrieb. Das, was nicht im Laden war, wurde mir bestellt und ich werde es morgen abholen - juhu! Ganz unverhofft sprang mir das Buch "Zwei Papas und ein Baby" von Tobias Rebisch ins Auge und nach kurzem Überlegen, wurde mir klar, dass ich das unbedingt lesen möchte. Beim Kauf habe ich noch nicht gedacht, dass ich mit Ende des Wochenendes auch schon das Buch beendet hätte, aber genau so kam es. Samstagabend habe ich begonnen, Sonntagnachmittag es beendet. Bevor ich erzähle, in was für ein Gefühlschaos mich das Buch gestürzt hat, werde ich euch ein bisschen was zum Buch und zum Autoren erzählen. Tobias Rebisch ist Mitte zwanzig, als er zum ersten Mal merkt, dass er nicht nur Frauen anziehend findet. Als er Marc kennenlernt, will er erst nicht wahrhaben, was um ihn herum geschieht. Er verheimlicht sein Glück zunächst vor seiner Familie und macht schließlich einige wunderbare Erfahrungen rundum die eigene Wahrheit. Jahre später befinden sich die beiden Männer, inzwischen verheiratet, mitten in der Planung einer ganz eigenen Familie. Da es in Deutschland für zwei Männer nur wenige Möglichkeiten gibt, eigene Kinder zu haben, entscheiden sie sich zunächst für eine Auslandsadoption. Die Warterei beginnt. Der Leser nimmt direkt am Leben der beiden Männer teil und erfährt so Schritt für Schritt, ob und wie die beiden zu ihrer eigenen Familie kommen. Dass sie es irgendwie schaffen sagt schon der Titel des Buches, denn schließlich geht es hier um zwei Papas und ein Baby, das wir als Leser sogar auf dem Cover sehen. Ich habe lange kein Buch gelesen, dass mich so mitgerissen hat. Überhaupt habe ich in diesem Jahr erst so wenig gelesen, wie noch nie. Aber nun kam dieses Buch genau zur richtigen Zeit. Ich beschäftige mich zur Zeit sehr viel mit dem Thema der gleichgeschlechtlichen Familienplanung und als mich dieses Buch in meiner Lieblingsbuchhandlung quasi ansprang, schmunzelte ich. Ich habe so viele neue Dinge gelesen, mit dem Autoren mitgelitten, gelacht und geweint und es ganz toll gefunden. Neben der Tatsache, dass man (noch) mehr über rechtliche Dinge lernt, wie in Deutschland diese ja doch noch besondere Form der Familienplanung realisierbar ist, habe ich mich über diesen ganz persönlichen Erfahrungsbericht einfach gefreut. Es wird mir immer mehr klar, wie sehr die Tatsache stimmt, dass etwas, das Menschen fremd ist, erst einmal als komisch gilt. Das kann ich aus meiner eigenen Erfahrung heraus sehr bestätigen und gerade deshalb, bin ich mir, seit ich mich selbst damit befasse und immer mehr Regenbogenfamilien kennenlerne, sicher, dass es sich dabei um eine ganz normale Familie handelt, bei der es zwei Eltern mit gleichen Ängsten und Wünschen gibt, ganz gleichgültig, welches Geschlecht diese Eltern haben. Mit diesem Buch im Hinterkopf kann ich es noch weniger abwarten, endlich eigene Kinder zu haben.

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