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Rezension zu
Das Seehaus

Für alle Fans von Kate Morton

Von: Das Leseleben
10.05.2016

Mit dem neuen Buch von Kate Morton unternahm ich einen weiteren Versuch mich ihren Werken anzunähern, ob dies geglückt ist? Lest selbst! Mein zweiter Versuch sollte ein Hörbuch sein. Dieses wurde mir vom Random House Audio Verlag zur Verfügung gestellt - Vielen Dank! Das Hörbuch ist eine gekürzte Lesung, gesprochen von Esther Schweins, mit 6 CD ´s (7h 40 min). Inhalt:
1933 in Cornwell: Die 16 Jahre alte Alice Edevane freut sich auf das alljährliche Mittsommerfest, ihrer Mutter. Sie ahnt nicht, dass in dieser Nacht ein großes Unglück über die Familie Edvane hereinbricht.
70 Jahre später entdeckt die Polizistin Sadie das verlassene Seehaus. Neugierig geworden mehr über das Haus und die Familie zu erfahren, stellt sie ihre eigenen Ermittlungen an. Meine Meinung:
Die Geschichte hat mich nicht wirklich gefangen genommen. Die Handlung ist zwar leicht und flüssig erzählt, aber hat eindeutig zu viele Handlungsstränge. Die Haupthandlungsstränge haben die Polizistin Sadie und die junge Alice inne, dann erzählt auch mal Alice als ältere Dame oder Alice´s Mutter oder andere Figuren. Mir viel es schwer so die Figuren wirklich kennenzulernen, dies wäre aber wichtig gewesen, da jeder sein eines Päckchen zutragen hat. Manche Geschichte war spannender als andere, die im Buch erzählt wird. Am Besten gefiel mir die Handlung um Sadie in der Gegenwart, diese konnte mit leichten Krimielementen aufwarten. Dagegen finde ich die Geschichte in in der Vergangenheit sehr vorhersehbar, und trotz stark gekürzten Hörbuch langatmig. Ein Stilmittel, dass mich schon bei „Der geheime Garten“ von Kate Morton gestört hat, ist ihre Besessenheit fiktive Märchen in die Handlung mit einzupflechten. Diese tragen aber im Seehaus nicht wirklich zur Handlung bei. 
Wirklich wichtig für ein Hörbuch ist der Sprecher und die audiotechnische Gestaltung. Unter diesem Gesichtspunkt schneidet das Hörbuch mehr schlecht als recht ab. Esther Schweins hat es für meinen Geschmack nicht geschafft, den einzelnen Figuren ihre eigene Persönlichkeit zu verleihen. So fehlte es mir, dass ich allein an der Stimme erkennen konnte wer grade erzählt. Oft hatte ich das Bild der 16 jährigen Alice vor Augen, obwohl die alte Alice erzählte. Oder ich schmiss komplett alles durcheinander und das trotz sehr konzertierten Hörens. Des weiteren hat mich gestört, dass die CD´s immer sehr abrupt enden, manchmal mitten im Dialog. Hätte man die nicht anderst schneiden können? Das zwang mich dazu die komplette Geschichte am Stück durchzuhören.
Trotz meinen reichlichen Kritikpunkten an der Hörbuchverarbeitung, bin ich froh dieses Medium gewählt zu haben. Als Buch hätte ich glaube noch viel mehr Schwierigkeiten gehabt. Mein Problem mit der Autorin hat sich leider wiederholt. Kate Morton packt einfach viel zu viel in ihre Bücher rein und verliert sich dann, so das mittelmäßige, vorhersehbare Geschichten entstehen, die an die Tiefe und Überraschungsmomenten eingebüßt haben. Für Fans empfehle ich „Dass Seehaus“ Für alle Anderen, wenn ihr Geschichten mögt, wo viele Figuren zu Wort kommen, gepaart mit Familiengeheimnissen und Krimielementen, könnte das Buch etwas für euch sein.

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