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Rezension zu
Die Phileasson-Saga - Nordwärts

Alte Saga im neuem Gewand

Von: Würfelheld-Blog
22.05.2016

Sehr unterstützenswertes Projekt – die uralte DSA-Phileasson-Kampagne soll in 12 Bänden in Romanform erscheinen. Hoffentlich haben Verlag, Autoren und Leser genügend Puste, um dieses Mammutprojekt durchzustehen! Meine Daumen sind gedrückt! Klappentext: Das größte Abenteuer aller Zeiten Mythen und Sagen ranken sich um die legendäre Rivalität zwischen Asleif Phileasson, den sie nur den Foggwolf nennen, und Beorn dem Blender. Nun soll eine Wettfahrt entscheiden, wer von beiden der größte Seefahrer aller Zeiten ist und sich König der Meere nennen darf. In achtzig Wochen müssen die beiden Krieger den Kontinent Aventurien umrunden und sich dabei zwölf riskanten Abenteuern stellen. Abenteuern, die nur die abgebrühtesten Helden zu bestehen vermögen. Es ist der Beginn des größten und gefährlichsten Wettlaufs aller Zeiten … Raubeinige Helden, tödliche Magie und eine atemberaubende Queste – Nordwärts ist der Auftakt zu einem gewaltigen neuen Fantasy-Epos. Zum Inhalt: Tja, was soll ich zur Phileasson-Saga noch schreiben? Bei dieser Reihe handelt es sich um eine DSA-Rollenspielkampagne der 80er und frühen 90er Jahre. Der Grund-Plot besteht aus einem Wettrennen zwischen den beiden Thorwaler Kapitänen Beorn und Phileasson, die beweisen müssten, wer von ihnen der größte Seefahrer ist. Dazu müssen sie in 80 Wochen 12 (herkulische) Aufgaben der Thorwaler Hetfrau Garhelt erfüllen. Aufgabe Nummer eins besteht darin, auf der Insel der Schneeschrate ein lebendes Mammut (einen „riesenhaften zweizahnigen Kopfschwänzler“) zu fangen, anschließend geht es weiter nach Norden, zum „Turm, mit dem die Welt am Himmelsgewölbe aufgehängt ist“. In diesem ersten Roman des gigantischen Projekts lernt man vor allem die Mannschaft des Phileasson kennen – der heimliche Held ist der junge Magier Tylstyr aus Steinakr, den man schon im Prolog kennen lernt. Neben der großen Handlung verfolgt man vor allem sein Schicksal und fragt sich, ob er und sein Freund Tjorne auf dieser Expedition ihrem Schicksal entkommen können… Nicht nur die Konzentration auf die Crew des Foggwulf zeigt, wie die Sympathien von Autoren und Lesern verteilt sind, auch die Schilderung der beiden Kontrahenten zeigt eindeutig, dass man eher zum „Erforscher“ Phileasson als zum brutalen „Raubfahrer“ Beorn halten muss. Ich, der ich ein Herz für „den kleinen Mann“ habe, tue mich hier natürlich schwer, denn seefahrerisch ist Phileasson der Underdog, aber von der Erzählung her ist Beorn ganz klar die arme Socke. Ich lasse mich mal überraschen, ob hier im Laufe der Bände noch ein etwas solideres Gleichgewicht erreicht werden kann. Sympathie hin oder her – es gelingt den beiden Autoren ausgezeichnet, in das Thema hineinzufinden (auch wenn mich der Prolog doch etwas irritiert hat), die wichtigsten Personen und ihre Charaktere vorzustellen. Haut rein Jungs! Ich will Band 2 auf meinen Nachttisch legen können! Meine Meinung: Gut erzählt und mit Potenzial auch auf den nächsten Etappen interessant zu sein. Steinalte DSA-Säcke werden ohnehin zuschlagen müssen, denn die Romanserie lässt einen die älteste der großen DSA-Kampagnen völlig neu erleben. Gerade die Tatsache, dass die Erzählung nicht komplett auf Phileasson und Beorn fokussiert ist, bietet hier viele Chancen auch kleine scheinbar unwichtige Begebenheiten in neuer Pracht erstrahlen zu lassen. Auch für Neueinsteiger ist die gesamte handlung so viel angenehmer zu verfolgen – eine gute Wahl des Autoren-Duos. Kauft bitte alle diesen Einstiegsroman, ich baue da ganz auf euch, dass die Reihe nicht zwischendurch unterbrochen werden muss. Meine Wertung: 4 von 5 Würfel

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