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Rezension zu
DARK LOVE - Dich darf ich nicht lieben

Ähnlich wie die "After"-Reihe

Von: Lila Bücherwelten
14.06.2016

Ich bin mir noch nicht so ganz sicher, wie ich das Buch einordnen soll. Es ist derselbe Effekt wie bei der „After“-Reihe von Anna Todd: einerseits kann man nicht aufhöre zu lesen, aber andererseits geht es einem gewaltig auf die Nerven. Cover: Normalerweise schreibe ich nie über das Cover, aber in diesem Fall muss ich es leider tun. Es wird immer wieder betont, dass Tyler smaragdgrüne Augen hat – was sogar auf dem Klappentext steht -, deshalb frage ich mich, warum das Model auf dem Cover blaue Augen hat? Das ist nur eine Kleinigkeit, aber solche Dinge finde ich wirklich schade, da das Buch optisch nicht stimmig ist. Sprache: Der Erzählstil ist mit Abstand das Beste und Herausragendste an dem Buch. Estelle Maskame versteht es so fesselnd zu schreiben, dass man nicht mehr aufhören kann zu lesen. Man will einfach immer noch eine Seite mehr, obwohl man schon längst hätte schlafen gehen sollen. Das berühmte ‚Nur noch ein Kapitel!‘ dehnt sich bei diesem Buch aufgrund des Sprachstils gern mal auf ‚Nur noch drei Kapitel‘ aus. Richtig toll! Figuren: Hier kann ich leider nicht mehr so positiv sein wie bei der Sprache. Die Protagonistin Eden ist so unsympathisch und nervig, dass ich mich frage, warum das Buch eigentlich süchtig machen kann. Eden hat absolut kein Rückgrat, sagt niemals Nein und macht einfach alles mit, obwohl sie gar nicht will. Sie hasst Partys, sie mag keinen Alkohol – und trotzdem geht sie fast jeden Tag mit Leuten – die sie ebenfalls nicht mag – auf irgendwelche Feiern und betrinkt sich. Im Ernst: Warum?! Tut mir wirklich leid, aber ich kann Eden nichts Gutes abgewinnen. Und Tyler… Ich glaube, kaum ein Klischee wurde bei ihm nicht bedient, das aktuell so beliebt ist bei den Bad Boys der Literaturszene. Schlimme Kindheit, Alkohol- und Drogenproblem, ist aber eigentlich sooo lieb und einfühlsam. Seine ewigen Launen, die völlig willkürlich wirken und seine anstrengende Art konnten mich leider nicht überzeugen. Handlung: Zuerst zu meinem persönlichen Kernproblem am Buch: Ich verstehe das Problem nicht. Ja, Tyler und Eden sind Stief(!!!)geschwister, lernen sich aber erst gerade zum ersten Mal kennen. Warum in aller Welt sollte es inzestuös sein, wenn die beiden zusammen wären? Das wird als gewaltiges Problem dargestellt, weil es ja verboten ist usw. Doch die ganze Zeit über frage ich mich, weshalb eigentlich. Dass die jeweiligen Elternteile nicht freudig reagieren würden, ist klar, aber Tyler und Eden kümmern sich ohnehin nie darum, was diese sagen. Also warum in aller Welt ist es ein Problem, wenn zwei Menschen, die nicht verwandt sind und deren Eltern zufällig eine Beziehung führen, zusammen sein wollen?! Darüber hinaus war es mir ein wenig zu eintönig was die Handlung angeht. Ständig nur irgendwelche Partys, zu viel Alkohol und Bettgeschichten (die nicht näher ausgeführt werden). Geht es nur darum im Leben? Soll uns das Buch das sagen? Ich fand es irgendwann nicht mehr sehr toll, da sich das Muster immer und immer wiederholt, weil Eden einfach niemals Nein sagt. Die Liebesgeschichte an sich (abgesehen von der angeblichen Problematik, die sich mir nicht erschließt) ist ja schön und auch sehr nett zu lesen, aber das ganze Drumherum war nur noch anstrengend ab einem gewissen Punkt. Fazit: Nervige Figuren und eine sehr dürftige Handlung strapazieren die Nerven doch ziemlich – ähnlich wie bei der „After“-Reihe von Anna Todd. Trotzdem übt das Buch einen gewissen Sog aus, sodass man aufgrund des wirklich umwerfenden Schreibstils nicht mehr aufhören kann zu lesen. „Dark Love“ lässt mich komplett zwiegespalten zurück und ich werde den zweiten Band auf jeden Fall lesen, um mir über meine eigenen Gefühle die Reihe betreffend klar zu werden.

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