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Rezension zu
Der Anruf

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Henry und Celia

Von: Carmen Vicari
16.06.2016

2012: Henry Pelham, CIA-Agent, ist 2012 mit dem Flugzeug auf dem Weg nach Carmel-by-the-Sea in Kalifornien. In einem Nobelrestaurant trifft er sich mit Celia Favreau, seiner alten Liebe und Ex-CIA-Agentin. Ihre gemeinsame Vergangenheit beinhaltet ein schlimmes Ereignis, bei dem 120 Menschen ums Leben kamen. 2006: Terroristen bringen einen Airbus mit 120 Passagieren in ihre Gewalt, um Sympathisanten freizupressen. Eine Befreiungsaktion ging dank eines Maulwurfs schief, so dass alle Geiseln umgebracht werden. Wer war der Maulwurf? Genau dieser Frage versucht Henry Pelham auf den Grund zu gehen und trifft sich mit seiner alten Kollegin. Aber wird Henry der Wahrheit auf die Spur kommen? Was ist damals wirklich passiert? Beide Protagonisten berichten in diesem Buch in der Ich-Form von ihren Erlebnissen, ihren Emotionen und ihrer Sicht der Geschehnisse 2006. Der Autor hat eine angenehme und sehr schöne Schreibweise, welche zu Beginn sehr vielversprechend ist. Aber schon sehr bald stagniert die Handlung, es wird sehr politisch, dem Leser fliegen viele Politikernamen um die Ohren und man hat das Gefühl, dass die gerade mal 272 Seiten ins Unendliche dehnen. Der Leser muss bei diesem Buch wahres Durchhaltevermögen beweisen. Im letzten Drittel gewinnt das Buch allerdings wieder an Pluspunkten, die durch den überraschenden und sehr gut formulierten Schluss noch gekrönt wird. Das eigentliche Ende ist offen. Die bildhafte Sprache des Autors zaubert ein schönes Kopfkino beim Leser, so dass es weniger auffällt, dass die eigentliche Handlung sich auf den Flug nach Kalifornien und das Treffen im Restaurant beschränkt. Fazit: Ein schöner Einstieg, ein toller Schreibstil, jedoch eine langatmige Mitte, die den Leser beinahe zur Verzweiflung und zum Aufgeben zwingt, ihn aber letztlich mit einem sehr gelungenen Schluss belohnt.

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