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Rezension zu
Heilige Kuh

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Leider nichts für mich - zu überzogen

Von: Lovely Mix
14.08.2016

Kühe, Popkultur, Palästinakonflikt. Was diese drei Dinge miteinander zu tun haben? Sie sind Teil unserer heutigen Welt. Und in dieser lebt auch die Kuh Elsie. Ganz gemütlich lebt sie tagtäglich vor sich ihn. Frisst, muht, schläft. Ab und an gibt sie Milch. Sie plaudert jeden Tag mit ihrer besten Freundin Mallory, während sie auf der Weide stehen. Bis sie sich eines Nachts aus ihrem Gatter schleichen. Durch das Fenster des Bauernhaues sieht Elsie es – ihr Schicksal, auf einem Schlachthof, wie vermutlich auch schon ihre Mutter und deren Mutter und deren Mutter. Sie beschließt, ihr Schicksal in die Hand zu nehmen und schmiedet einen tollkühnen Plan – ihre Zukunft liegt in Indien und da muss sie hin. Auch das Schwein, Jerry, nein Shalom, das zum Judentum konvertiert, weil die da ja koscher sind und Tom, der Truthahn, der in die Türkei will, schließen sich bei dem Plan auszubrechen an. Sie machen sich auf den Weg zum Flughafen und ab in die Türkei, nach Jerusalem und Mumbai. Dabei soll das Buch von David Duchovny eine Art moderne Fabel sein. Eine, in der man einiges Wahres über die Menschen lernt, die wie jede Fabel auch eine Moral haben soll. Doch für mich wird dieses Ziel leider absolut gar nicht erreicht. Ja, das Buch geht witzig und spritzig los. Aber es ist einfach zu viel des Guten, zu überzogen, zu flacher Humor. Die typischen Werte einer Fabel gehen mir hier zu sehr unter, was das Buch dann leider schwachsinnige und sinnlos macht. Den Gedanken und den Ansatz, den Duchovny für „Heilige Kuh“ hatte, finde ich gut und kann ich nachvollziehen. Klar spricht er einige wahre Punkte an. Wenn man tiefer gräbt und versucht, die für mich zu flachen Witze etwas auszublenden trifft man auch auf die Moral und den Kern. Überzeugten konnte mich Duchovny aber leider nicht mit seinem Werk – ich geh doch lieber Californication schauen und lese Fabeln wie „Die Farm der Tiere“. Für mich war Heilige Kuh leider zu überzogen, mit zu flachen Witzen. Die Moral und Kernaussage dieser Art moderner Fabel geht für mich zu sehr unter. Von mir leider keine Leseempfehlung, auch wen die Idee und manche Gags gut sind.

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