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Rezension zu
Angelfall - Nacht ohne Morgen

Schwieriger Beginn, dann spannendes, begeisterndes Buch

Von: Jenny
14.09.2016

Rezension: Schon mit dem ersten Kapitel wird der Leser mitten in die postapokalyptische Welt geworfen, in der die Protagonistin Penryn mit ihrer Mutter und ihrer Schwester lebt. Im Schutz der Dunkelheit verlassen sie ihre Wohnung, um einen sichereren Zufluchtsort zu finden. Doch unterwegs wird Penryns kleine Schwester Paige entführt. Von da an zählt für Penryn nur noch die Suche nach ihrer Schwester. Sie will sie um jeden Preis finden und retten. Dabei hat sie keine Ahnung, worauf sie sich eigentlich einlässt. Da geht es ihr ebenso wie dem Leser. In den ersten Kapiteln hatte ich damit noch meine Schwierigkeiten, weil ich mich erst in dieser neuen Welt zurechtfinden musste. Doch mit der Zeit steigt die Spannung immer mehr an, da nie klar ist, was als nächstes passieren wird. Auf der Erde herrschen Tod, Zerstörung und Gewalt. Doch hinter jedem Baum, hinter jeder Tür, in jedem Schatten könnte etwas noch Schrecklicheres warten. Immer wieder erwischen die neuen Erkenntnisse auch Penryn auf dem falschen Fuß, sodass jede neue Situation Spannung bereithält. Penryn selbst ist eine starke Protagonistin. Obwohl sie kaum Kontrolle über ihr Leben hat, ist sie sehr gefasst. Außerdem beherrscht sie jede erdenkliche Kampfsportart, sodass sie sich gut zur Wehr setzen kann. Mehrfach kommt ihr das in der Geschichte zugute. Das wirkt gleichzeitig aber nicht abgehoben oder übertrieben, denn es gibt einen sehr guten Grund dafür, dass sie schon früh gelernt hat, sich auf jede erdenklich Weise zu verteidigen. Das tut sie jedoch nicht nur mit sich, sondern auch mit ihrer Familie. Insbesondere ihrer Schwester gegenüber verhält sie sich sehr loyal. Sie hält ihre Ideale hoch, auch wenn die Zivilisation in Trümmern liegt. Das macht sie zu einer sehr sympathischen Protagonistin. Obwohl Penryn 17 Jahre alt ist, also das prototypische Alter einer Protagonistin aus einer Jugendbuch-Dystopie hat, wirkt sie in vielen Szenen sehr viel älter und reifer. Das gesamte Buch macht oft nicht den Eindruck eines Jugendbuches. Der Stil ist anspruchsvoller als erwartet. Außerdem hat sich die Autorin viel Zeit gelassen für die einzelnen Entwicklungen von Situationen, Intrigen und zwischenmenschlichen Beziehungen. Dadurch wirkt die Geschichte authentischer. Dazu passt auch das Ende dieses ersten Buches, das durchaus Lichtblicke hat, insgesamt aber doch eher einer Katastrophe ist. Fazit: Es hat einige Kapitel dauert, bis ich in die Geschichte hinein gefunden habe, aber dann war ich begeistert. Protagonistin Penryn ist eine sehr sympathische, starke junge Frau. Sie wirkt häufig älter als 17 Jahre und beeindruckt durch kämpferische Fähigkeiten und Loyalität. Da sie ebenso wenig eine Ahnung hat, worauf sie sich einlässt, wie der Leser, entsteht außerdem viel Spannung. Das alles in eingebettet in authentische Entwicklungen und anspruchsvollen Stil, sodass das Buch nur selten wie ein Jugendbuch wirkt. Insgesamt vergebe ich an „Angelfall – Nacht ohne Morgen“ daher vier Schreibfedern.

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