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Rezension zu
Die Königin der Schatten - Verflucht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

mitreissend, facettenreich, atemberaubend

Von: Favola
20.09.2016

"Die Königin der Schatten" hat schon mit dem ersten Band richtiges Schmökerpotential bewiesen. Erika Johansen bot ein Genremix par excellence, facettenreiche Charaktere und ganz viel Spannung und Intrigen. So war es kein Wunder, dass ich mich riesig auf die Fortsetzung freute. Kaum mit lesen begonnen, durfte ich feststellen, dass "Verflucht" seinem Vorgänger in nichts nachstand. Im Gegenteil: die Autorin wob noch einen zweiten Zeit- und Handlungsstrang ein. So werden bei Kelsea in Tearling weiterhin Intrigen gesponnen, politische Diskussionen geführt und die Armeen rüsten sich zum Kampf. Kelsea selber ist immer noch eine starke Protagonistin. Sie ist enthusiastisch und alles andere als auf den Mund gefallen. Durch das tragen der Juwelen verändert sie sich jedoch nach und nach. Äusserlich wird sie zwar immer schöner, doch in ihrem Innern wird es immer dunkler, sie wird immer mehr von Zweifeln geplagt. So wird man von ihren Gedankengeängen und Handlungen ab und zu negativ überrascht, was jedoch sehr spannend mitzuverfolgen ist. Immer wieder hat sie auch Visionen von einer gewissen Lily. Diese Lily Mayhew lebt in Manhatten und zwar noch in der alten Zeit vor der grossen Überfahrt. "Die Königin der Schatten" ist zwar in erster Linie im High Fantasy angesiedelt, doch dadurch, dass die Geschichte in der Zukunft spielt, gibt ihr Erika Johansen zusätzlich noch dystopische Züge. Und nun erfährt man endlich, was es mit dieser Überfahrt, von der schon im ersten Band die Rede war, auf sich hat, wie die alte Welt aussah. Gerade die Charaktere sind es oft, die eine Geschichte ausmachen. Und diese hat Erika Johansen klasse skizziert und weiterentwickelt. Gerade dass die meisten ihre Ecken und Kanten, aber auch Schwächen haben, machen sie so sympathisch und authentisch. Und durch die unterschiedlichen Perspektiven lernt man die Personen zum einen besser kennen und zum anderen bekommt man einen tollen Überblick über das grosse Ganze. Der Schreibstil ist auf der einen Seite sehr angenehm und flüssig zu lesen, auf der anderen Seite mitreissend und bildgewaltig. Zwar brauchte ich zu Beginn etwas Zeit, um mich an die beiden Handlungsstränge und an Lily zu gewöhnen, doch danach entfaltete sich der gleiche Lesesog, den ich schon vom ersten Teil her kannte und liebte. Nur gut, dass "Verflucht" über 600 Seiten hat, sonst wäre der Schmökerspass viel zu schnell vorbei gewesen. Und so freue ich mich schon riesig auf die Fortsetzung, denn wer einen solch fesselnden und überzeugenden Mittelteil schreiben kann, legt bestimmt ein fulminantes Finale hin. Fazit: mitreissend, facettenreich, atemberaubend "Die Königin der Schatten. Verflucht" steht definitiv nicht im Schatten seines Vorgängers. Die Charaktere werden authentisch und konsequent weiterentwickelt, ein neuer Handlungsstrang gekonnt eingewoben, Intrigen gesponnen und Kämpfe ausgetragen. Erika Johansen bietet 1A Schmökerstoff, den man nicht mehr so schnell aus der Hand legt. Lesespass pur!

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