Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Einmal lieben geht noch

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ungewöhnlich, aber gut

Von: Mia Bruckmann
09.10.2016

Covergestaltung: Der Einband erinnert mich etwas an eine Karikatur. Eine Frau hält ein überdimensional großes Herz in Händen. Weiter oben sind vier Männer in unterschiedlichen Posen zu sehen. Der Titel des Buches ist in schnörkeliger Schrift ins Herz geschrieben. Wer den Inhalt des Buches kennt weiß, dass diese ironisch dargestellte Coverszene sehr gut zum Inhalt passt. Aufbau und Schreibstil: Das Buch besteht aus 40 Kapiteln, insgesamt sind 198 Seiten zu lesen. Der atypische Schreibstil ist nicht einfach zu lesen. Es bedarf der Konzentration. Der Leser ist aufgefordert abstrakt zu denken, um den Inhalt des Buches verstehen zu können. Obwohl der Lesen zu dem Schluss gelangen könnte, dass der Inhalt eine wirre Aneinanderreihung abstruser Szenen zu sein scheint, schafft es die Autorin einen Spannungsbogen aufzubauen und diesen bis zum Ende des Buches zu halten. Meine Meinung: Vom Klappentext verleitet, begann ich zu lesen und verstand zuerst nur „Bahnhof“. Ich war verwirrt, Meine Annahme, ich würde die heitere Geschichte von Lucie lesen, die nach einer großen Enttäuschung die nächste große Liebe trifft, wurde rasch korrigiert. Doch vom Schreibstil neugierig gemacht, las ich weiter. Und je tiefer ich mich in die Geschichte einließ, desto mehr erfasste mich das Gefühl, das zwischen den Zeilen mitschwang. Irgendwann hatte ich die Idee, dieses Buch ähnelte dem Film „Lola rennt“ mit der Schauspielerin Franka Potente. Es geht nicht um eine chronologische Geschichte, sondern um Momente, einzelne Szenen, Augenblicke, Minuten, die jemand erlebt, der auf der Suche nach einem neuen Partner ist und die Gedanken, Gemütsbewegungen und seelischen Regungen dabei. Teilweise ironisch geschrieben, teilweise recht sarkastisch. Aber ich fand mich wieder. Manche Szenerie hatte ich so oder ähnlich schon einmal erlebt. Fazit: Wer seichte Lektüre erwartet, wird enttäuscht. Der sehr eigene Schreibstil der Autorin muss dem Leser gefallen. Und der Leser muss bereit sein, sich darauf einzulassen. Wer es aber schafft, auf die „höhere Leseebene“ zu gelangen, in der es um das Fühlen in Situation X oder Y geht, wird seine Freude haben. Ich empfand das Buch als eine Art „Bestandsaufnahme“ der unterschiedlichen Stimmungen als Single. Es ist ein „Portpourri“ der Gefühle. Mir hat es gefallen! Herzlichen Dank an das Bloggerteam der Verlagsgruppe Random House, dass ich das Buch lesen und rezensieren durfte.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.