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Rezension zu
Der Verein der Linkshänder

Eine Kriminalgeschichte mit einem etwas anderen Touch

Von: Herta G.
11.12.2022

Kommissar van Veeteren bereitet sich auf seinen 75. Geburtstag vor, den er nur mit seiner Frau verbringen möchte. Feierlichkeiten lehnt er ab und betont es auch immer wieder seiner Frau und ehemaligen Arbeitskollegen gegenüber. Doch da kommt sein ehemaliger Arbeitskollege zu Besuch und erklärt ihm, dass ein alter Fall vor 20 Jahren wieder aufgerollt wird. Damals sind 4 Personen in einer Pension ermordet worden, die alle dem Verein der Linkshänder angehörten. Es gab einen Verdächtige für die Tat, der ebenfalls an dem Treffen teilnehmen sollte, aber als vermisst bzw. geflüchtet galt. Nun ist aber die Leiche des Verdächtigen gefunden worden und somit wird der Fall wieder aufgenommen und sein ehemalige Arbeitskollege Münster bittet ihn um seine Mithilfe bei der Aufklärung. Van Veeteren und seine Frau beginnen nun auf eigen Faust zu ermitteln aber in Zusammenarbeit mit seinen ehemaligen Kollegen. Durch die verschiedenen Perspektiven der einzelnen Zeiten bekommt der Leser immer ein bisschen mehr Informationen als die Ermittler. Hakan Nesser lässt das Thema der Umschulung von Linkshändern in die Geschichte einfließen, das in den 60-er bis 80-er Jahren in Kindergärten und Grundschulen üblich war. Es ist nicht das zentrale Thema, aber es begleitet den Leser durch das Buch. So kam mir der Gedanke, dass er vielleicht selbst umgeschult wurde während seiner Volksschulzeit und hat seine eigenen Erfahrungen in dem Roman einfließen lassen oder er hat sehr gut über dieses Thema recherchiert denn es wirkt authentisch Es ist mein erstes Buch von Haken Nesser und ich wurde nicht enttäuscht. Sein Schreibstil und Aufbau des Buches hat mir gut gefallen. Die Verbindung zwischen den Rückblicken von der Vergangenheit in die Gegenwart ist ihm gut gelungen. Die Handlung ist spannend aufgebaut und der Autor hat auch für Überraschungen gesorgt. Während des Lesens fand ich nicht heraus wer der Täter ist und bin am Schluss überrascht gewesen, wer es dann war. Die Motivation des Täters wurde aber dann doch logisch und nachvollziehbar für mich. Was mir auch gut gefallen hat sind die Fragen über das Alter und des älter werden über die sich Van Veeteren Gedanken macht und auch mit anderen darüber philosophiert. Nehme an, dass dies auch ein Thema des Autors ist?! Somit kann ich das Buch nur weiterempfehlen, da es spannend und gut recherchiert ist. Auch fand ich gut, das Van Veeteren ein ruhiger und nachdenklicher Kommissar ist und nicht ein gestresster und voll aktiver. Diese entspannte und ruhige angehensweise vom Van Veeteren verleiht auch dem Buch eine eigen Art von Gelassenheit.

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