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Rezension zu
Das Geheimnis der Schwimmerin

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Was passierte am 24. Juli?

Von: Jessi
18.10.2016

Schreibstil Das Buch ist mir bereits vor einem Monat wegen des unendlich schönen Covers aufgefallen und da ich in diesem Jahr meine Liebe zu solchen Geschichten, die sich von der Vergangenheit in die Gegenwart erstrecken, entdeckt habe, musste ich "Das Geheimnis der Schwimmerin" unbedingt lesen. Zu Beginn muss ich anmerken, dass dieses Buch ein Debüt ist, aber Erika Swlyer schreibt mit einer solchen Leichtigkeit und mit solch einem Gefühl, dass sie mich direkt an Lucinda Riley erinnert hat. Zwar gibt es in diesem Buch einige Längen, aber Erika Swlyer hat ein großes Talent, eine melancholische Stimmung zu erzeugen und den Leser tief in das Geschehen zu ziehen. Charaktere - Simon Watson - Seiner Geschichte verfolgen wir in der Gegenwart. Er bekommt von einem sonderbaren und ihm unbekannten Buchhändler ein altes und teilweise zerstörtes Buch zugeschickt. Angeblich würden sich im Inneren Hinweise zu seiner Familie finden lassen. Simon ist ein recht melancholischer Mensch. Das liegt bei ihm wohl einfach in der Familie. Er bewohnt das Haus seiner verstorbenen Eltern, kommt aber alleine kaum über die Runde. Als er dann auch noch seinen Job verliert und seine Schwester urplötzlich anreist, verliert er sich in der Geschichten der alten Wandergruppe. - Amos - Amos empfand ich als interessantesten Charakter in diesem Buch. Als stummer und verstoßender Junge kommt er zu der Wandertruppe rund um Hermelius Peabody und sein Leben bekommt dort einen Sinn. Er ist plötzlich Teil der Show und entwickelt sich, als Teils dieser neuen Familie, zu einem jungen Mann. Amos Geschichte hat mich berührt und nachdenklich gestimmt. Obwohl er nicht reden kann, haucht die Autorin ihm so viel Leben ein, dass man ihn als Leser einfach mögen muss, auch wenn er alles andere als perfekt ist! Meine Meinung "Das Geheimnis der Schwimmerin" hat mich von der ersten Seite an magisch in den Bann gezogen. Zwar ist das gesamte Buch sehr ruhig gehalten und es kommen auch einige Längen auf, aber ich habe mich dennoch nie gelangweilt. Besonders die Geschichte aus der Vergangenheit hat mich begeistern können, denn die Autorin hat diese Zeit wirklich gut getroffen. Die Gruppe von Schaulustigen empfand ich als Highlight des Buches. Wir lernen Amos als Kind kennen und kommen mit ihm zusammen zu der Truppe und müssen lernen, wie man sich am besten zur Schau stellt. Dieses Geschäft ist bitter, aber umso intensiver ist der Zusammenhalt dieser Menschen, die von Stadt zu Stadt reisen und zu einer Familie zusammenwachsen. Ich muss gestehen, dass ich den Erzählstrang der Vergangenheit um einiges interessanter fand, als den der Gegenwart. Simon ist zwar ein interessanter Charakter, aber seine Nachforschungen waren, wenn ich jetzt das Ende betrachte, doch recht eintönig. Ich kann zwar verstehen, warum er das alles rausfinden möchte und auch die Entdeckungen auf die er stößt, konnten bei mir Spannung erzeugen, aber dennoch fehlte mir hier der gewisse Biss, die Geschichte auch geradlinig zu Ende zu bringen. Erika Swyler hat in "Das Geheimnis der Schwimmerin" einen sehr poetischen Schreibstil, der sehr blumig ist und deswegen wohl nicht jeden Leser in den Bann ziehen wird. Ich mag eine gewisse Theatralik in Bücher und ich finde, dass dieser Stil zu diesem recht ruhigen Buch perfekt passt. "Das Geheimnis der Schwimmerin" hat es beinahe geschafft, einen Platz unter meinen Lieblingsbüchern zu schaffen. Leider muss ich aber hier noch erwähnen, dass ich das Ende zu schwach für die Intensität des Vergangenheitsstranges empfand. Es wurden nicht alle Fäden zusammengeführt und besonders die Frage nach dem 24. Juli muss der Leser am Ende selbst beantworten. Fazit Ich denke, wir werden noch viel von Erika Swyler hören. "Das Geheimnis der Schwimmerin" hat mir trotz des Endes gut gefallen. Ihr Schreibstil hat mich teilweise mehr begeistert, als es der Aufbau der Geschichte tun konnte.

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