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Rezension zu
Mein bester letzter Sommer

Zuckersüße Liebesgeschichte, die nicht nur begeistert, sondern regelrecht zum Weiterlesen verführt...

Von: Anna Krethe
23.10.2016

Meine Meinung: Diese zuckersüße Liebesgeschichte, die nicht nur begeistert, sondern regelrecht zum Weiterlesen verführt, entspringt aus der Feder der deutschen Autorin Anne Freytag. Die Autorin schreibt sehr einfach lesbare Sätze, denen sie durch eine geschickte Wortwahl immer genau den richtigen Grad an Emotionen und Bedeutung verpasst. Darüber hinaus verwendet sie eine moderne und ausdrucksstarke Sprache, die es leicht macht, sich in die Situation hineinzuversetzen. Tessa muss sterben, sie weiß, dass es so ist und am Anfang des Buches geht sie sehr in den Gedanken zum Tod und ihrer Situation auf. Ich mag diese Melancholie, mit der sie dem Leser zu Beginn der Story gegenübertritt, da ich jede ihrer Handlungen und Gedanken bestens nachvollziehen kann. Doch hinter dieser etwas kränklichen Facette verbirgt sich ein feuriges Inneres - eine starke Persönlichkeit, mit Hang zu Humor und Sarkasmus und einem sehr, sehr großen Herzen. Oskar ist kurz gesagt der Traum eines jeden Mädchens. Aufopferungsvoll. Liebevoll. Absolut hinreißend. Zwischen Tessa und Oskar gibt es kein langes Hin- und Her, da den beiden ganz offensichtlich sofort klar ist, dass sie sich gut finden und das auch ehrlich zugeben, was mir sehr gut gefällt. Über den kitschigen Anteil dieser "Jugendliebe" kann ich gut hinwegsehen, da mich die restliche Story viel mehr in ihren Bann zieht und die Unkompliziertheit deren Beziehung mich zum Staunen bringt. Die Entwicklung beider Figuren, aber auch die der Nebenfiguren, welche doch eher der Weiterführung der Storyline dienen, ist wunderschön mit anzusehen. Doch fällt es einem auch schwer, den Zugang zur Geschichte im Gesamten zu finden, da man direkt mit Tessas familiärer Situation, so wie sie am Anfang der Geschichte ist, konfrontiert wird, ohne vorher überhaupt erst an das Thema herangeführt zu werden. Im Übrigen hat mir der Verlauf gut gefallen und auch das Tempo war der Geschichte angemessen. Der Aufbau, mit allen emotionalen Höhen und Tiefen, wird von einem unverbesserlichen Abschluss getoppt – es könnte tatsächlich nicht besser erzählt sein. Ein lesenswertes Drama, mit eleganter Balance aus Humor und bewegenden Tiefgang. Fazit: Ich dachte, dass mich ausschließlich eine Teenager-Liebesgeschichte erwartet, die zwar auch eine der Hauptbestandteile des Buches ist, meiner Meinung nach aber sehr geschickt von einem ganz anderen roten Faden ablenkt. Genau genommen ist „Mein bester letzter Sommer“ viel mehr als "nur" eine reine Liebesgeschichte, denn generell fand ich, dass das Buch einem einiges mitgeben konnte, ohne, dass dies besonders in den Vordergrund getreten ist. Tessa und Oskar haben mich mitgenommen auf eine emotionale Achterbahnfahrt und mich erst wieder freigegeben, als ich das Buch beendet hatte und meine Packung Taschentücher leer war.

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