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Rezension zu
Im Schatten unserer Wünsche

Das Spiel um die Macht

Von: Frau Goethe
01.11.2016

Der vierte Teil der Clifton-Saga behandelt die Jahre zwischen 1957 und 1964. Die sieben Jahre sind wie gewohnt mit einer Menge Intrigen und Manipulationen gefüllt. Nachdem Emma Clifton den Vorsitz der Barrington Schifffahrtgesellschaft übernommen hat und den Bau der MV Buckingham in Auftrag gegeben hat, ist die Firma für ihre Gegner leicht angreifbar. Der aus dem dritten Band bereits bekannte Don Pedro Martinez hat den Barringtons noch nicht verziehen, dass sie ihn des Geldfälschens überführt haben. Er legt alles darauf an, eine Aktienmehrheit zu bekommen. Jeder Bösewicht hat aber auch einen Gegenspieler, der mit einer weiteren ausgeklügelten Taktik aufwartet. Die Schauplätze sind diesmal Bristol, das Schottische Hochland und London. Jeffrey Archer bleibt mit diesem vierten Buch um Harry Clifton seinem Stil treu. Der Cliffhanger des Vorgängers wird aufgelöst und es entwickelt sich eine neue, zumeist bedrohliche Situation für die Familie. Die Charaktere sind inzwischen bekannt und haben ihren Platz im Leben gefunden. Giles kandidiert fürs Oberhaus, Harry ist Bestsellerautor und Emma eben Vorstandsvorsitzende des Familienunternehmens. Ihre Kinder Sebastian und Jessica sind inzwischen erwachsen und haben ihre eigenen Sorgen. Einige der Nebenfiguren aus den vorherigen Bänden bekommen auch diesmal wieder eine Funktion. So agiert Alex Fisher schon wieder mit Aktienpaketen und Lady Virginia versprüht ihr Gift. Herausragend ist die Figur des Cedrik Hardcastles, durch den die Perspektive der Bank bei all den Machenschaften beschrieben wird. In den frühen 60er Jahren des letzten Jahrhunderts musste an der Börse angerufen werden, um ein Paket abzustoßen oder zu kaufen. Zeitdruck und verspätete Züge konnten hier sicher zur Hürde während eines Schlusssprints werden. Der Hauptstrang wird von einigen Nebenhandlungen ergänzt, die aufzeigen, wie komplex die Geschichte ist. Jede Handlung ruft eine Reaktion hervor, die wiederum Einfluss auf das nächste Geschehen hat. Es ist nicht immer einfach, durch das durchdachte Konstrukt der Intrigen zu kommen, was durch die Wendungen immer noch erschwert wird. Der Spannungsbogen zieht sich optimal durch die Handlung, bis sie eben wieder mit einem Cliffhanger endet. Die Perspektiven der Figuren werden in separaten Abschnitten erzählt, wobei die Kapitel einer zeitlichen Chronologie folgen. Das Erzähltempo erhöht sich dabei linear zur Seitenzahl. Das fulminante Finale lässt jede Menge Möglichkeiten offen, wie es im fünften Teil „Die Wege der Macht“ weitergeht. Bis April 2017 müssen wir uns allerdings noch gedulden.

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