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Rezension zu
Super Good Food

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

EIN BUCH FÜR ALLE ERNÄHRUNGSTYPEN ?!

Von: Lotte
07.11.2016

So ein bisschen bin ich ja schon verzweifelt als das Buch „Super (Good) Food. Glücksrezepte für mehr Power.“ von Marcus Schall (Südwest Verlag) bei mir gelandet ist, denn das erste, was mir der Rückentext verrät: Ideen für Veganer, Vegetarier und Flexitarier. Nichts gegen besondere Ernährungswünsche, aber so langsam vermiest mir das mit den Veganern schon etwas den Kochbuchalltag. Da werden dann wieder haufenweise Nüsse, Datteln, Feigen und Avocados verarbeitet und ich schau dumm in die Röhre, weil ich genau das nicht vertrage (außer den Avocados). Hoffen wir also mal, dass es sich eher um Rezepte handelt, bei denen es Tipps für vegane Varianten gibt…Erstmal gibt es auf alle Fälle eine Menge Lesestoff. Und das Versprechen des Autors, dass es kein „veganes Kochbuch“ ist. Immerhin. Stattdessen soll das Buch es flexibel allen ermöglichen, sich gesund zu ernähren und sich mit Spaß besser zu fühlen. Hier geht es stark um die innere Einstellung, weswegen sich das Intro der „Philosophie des Buches“, der „Lebensmittelqualität“, den „Nährstoffen“ und dem Ernährungstrend „Clean Eating“ widmet. Ein paar Küchenbasics gibt es auch noch und schon geht es los mit „Frühstück“. „Superfood-Birchermüsli“, „Breakfast-Smoothie Banane-Cashew“, „Acai-Bowl“, „Rührei mit Gemüse und Schafskäse“, „Mexikanische Bohnenpfanne“, „Teff-Vollkorn-Waffeln“ und „Good Apple Crumble“ kommen da auf den Tisch. Die Zutaten sind überschaubar und bodenständig, die Rezepte klar, aber irgendwie überzeugen sie nicht ganz. Zu jedem Rezept gibt es dann auch einen Infokasten zum jeweiligen Superfood (Eier, Apfel, Erdbeere) und Tipps für Variationen bzw Alternativen. Zum „Lunch“ werden dann „Misosuppe mit Wakame“, „Gefüllte Avocados mit Tomatensalat“, „Tabouleh“, „Bratquinoa“, „Dinkel-Vollkornnudeln mit Tomatensauce“ und „Rustikale Sauerkrautpfanne“ serviert. Zum „Dinner“ dann noch „Wakame-Salat“, „Basische Steckrübensuppe“, „Vollkornfladen mit Falafel“, „Blumenkohlrisotto mit Zitronenhühnchen“, „Ofengemüse mit Auberginencreme“ und „Kartoffel-Bohnen-Püree mit Tomaten-Kapern-Gemüse“. Die Bilder sind okay, meist ist außen noch ein Teil der verarbeiteten Produkte als Deko zu sehen. Was mich hingegen stört, sind die recht kindlich-naiven Zeichnungen, welche manche der Bilder ergänzen und eher doof wirken. Das nächste Kapitel „Superstullen“ bringt mit „Brötchen mit Grünkohl-Walnuss-Pesto“, „Feiges Zicklein“, „Stulle mit Gorgonzola, Birne und Spinat“, „Winterstulle mit Chicoree“ oder „Khorasan-Pastrami-Sandwich mit Cranberry-Apfel-Chutney“ zwar kreative Beläge daher, aber die Werke sind so überladen und wackelig, dass man das nie und nimmer so essen kann. Schön fürs Auge, aber eindeutig essens-untauglich. Im folgenden Teil „Snacks & Basics“ finden sich dann noch Rezepte für „Cashew-Vanille-Aufstrich“, „Studentenfutter 2.0“, „Kokos-Chia-Mandel-Riegel“, „Chia-Kokos-Pudding“ und Kimchi“ bevor sich die „Desserts“ mit „Dattelpaste“, „Rohkost-Schokoladencreme“, „Bananen-Mandelmus-Sushi“, „Beeren in Cashew-Tonka-Kokos-Creme“, „Banana Nut Bread, aka >Bread Fit<“ und die „Drinks“ „Bananen-Kokos-Limetten-Shake“, „Mango-Joghurt-Recovery-Shake“ und „Orange-Chicoree-Koriander-Smoothie“ anschließen. Ich gebe zu, dass ich positiv überrascht bin, weil die Rezepte weit vielfältiger sind als erwartet. Vermutlich hängt das aber auch damit zusammen, dass der Autor eigentlich alles, was gesund ist, als Superfood betrachtet – zumindest habe ich den Eindruck. Und da ist dann auch so ein bisschen der Haken, denn das Buch könnte auch schlicht „Gesund essen, fit bleiben“ heißen. Trotzdem in Summe ganz nett und für alle, die beim Kochen mehrere Ernährungsgewohnheiten bedienen müssen, sicherlich sehr hilfreich.

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