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Rezension zu
Das Geheimnis der Schwimmerin

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine dunkele aber poetische Geschichte für entspannte Lesestunden

Von: Bellezza-Ribelle
15.11.2016

Zur Geschichte: Die Küste Long Islands, wo Simon Watson alleine in dem Haus seiner verstorbenen Eltern lebt, ist nicht unbedingt das was man als gemütlich bezeichnet. Die Häuser sind heruntergekommen und die salzige Meeresluft zehrt an allen Ecken. Als Simon eines Tages ein Päckchen erhält in dem ein altes Buch liegt, beginnt seine Reise in die Vergangenheit seiner Familie, welche ein schreckliches Schicksal enthüllt: Alle Frauen seiner Familie ertrinken an einem bestimmten Datum: dem 24. Juli. Das Datum nähert sich und als plötzlich seine Schwester Enola vor seiner Haustür steht, beginnt ein Kampf gegen die Zeit. Meine Meinung: Das Buch, welches durch ein wunderschönes Cover bezaubert, ist in zwei Handlungsstänge unterteilt. Auf der einen Seite die gegenwärtige Geschichte Simons, auf der Anderen die Aufzeichnungen aus einem Zirkus, welcher vor Jahrzehnten durch die Gegend reiste. Diese beiden Handlungsstränge wechseln sich jeweils nach einem Kapitel ab, was mich etwas gestört hat, da man quasi am Ende eines jeden Kapitels einen kleinen Cliffhanger hatte. Vor Allem die Geschichte des Zirkus hat nach und nach ihre Geheimnisse aufgedeckt, was zu unheimlich viele interessante Informationen über die Familie Simons, aber auch über die Abläufe in einem Wanderzirkus beigetragen hat. Simon ist ein ruhiger, melancholischer Protagonist, der selbst als Bibliothekar arbeitet. Als ihm das Buch zugeschickt wird, ahnt er zunächst nichts schlimmes, doch im Laufe der Geschichte wird er zunehmen gestresster, ängstlicher und unruhiger. Obwohl er manchmal etwas seltsam ist, ist er ein sehr liebevoller Mensch, dem seine Familie am wichtigsten ist. Simons Gegenstück, Amos, ist deutlich unruhiger als Simon. Er ist stumm und hat als Wilder Junge im Zirkus begonnen. Nach und nach lernen wir Amos trotz seiner Stummheit kennen und erfahren einiges aus seinem Leben. Ich hab bisher kein Buch gelesen, in dem der Protagonist stumm war. Trotzdem hat es mich keineswegs gestört, da die Autorin es geschafft hat ihm einen eigensinnigen Charakter zu verleihen. Der Schreibstil der Autorin ist ziemlich ausschweifend. Sie beschreibt viel und dreht sich manchmal im Kreis, jedoch hat sie einen so angenehmen Erzählstil, dass man einfach des Lesens wegen weiterlesen möchte und nicht nur wegen der Geschichte. Das Buch liest sich flüssig und wenn man sich erst einmal an die düstere Atmosphäre gewöhnt hat, kann man das Buch garnicht mehr aus der Hand legen. Fazit: Erika Swyler hat in ihrem Debütroman "Das Geheimnis der Schwimmerin" eine dunkele aber poetische Geschichte verfasst. Die Charaktere, der Schreibstil und die generelle Atmosphäre der Geschichte haben zu einem schönen Leseerlebnis und entspannten Lesestunden geführt.

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