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Rezension zu
Der Schnee, das Feuer, die Schuld und der Tod

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Schnee, Feuer, Schuld, Tod...

Von: Mina Barbara Imruck
28.11.2016

Wenn man den Klapptentext so liest, könnte man glauben, es handle sich um einen Kriminalroman. Doch nein – soweit würde ich nicht gehen. Denn ich lese ja selten Kriminalromane oder Thriller. Sollten sich allerdings künftig eben diesen beiden Genres einer solchen Sprach- und Bildgewalt bedienen, wie es Gerhard Jäger in seinem Roman um das Tiroler Bergdorf gelang, werde ich zum neuen Freund beider Genres! Von Beginn an, war ich sehr beeindruckt von der Fähigkeit des Autor, mir das Gefühl zu vermitteln, mich an dem Ort des Geschehens zu befinden. Gekonnt beschreibt er düster und beklemmend die Kraft der winterlichen Natur in den Bergen. Vor allem die Bedrohlichkeit der Lawinen hat mich atemanhaltend weiterlesen lassen. Doch auch die Naturbeschreibungen, während Max Schreiber erstmal alleine in den Bergen umher geht und von einem heftigen Starkregen erwischt wird, war wunderbar beschrieben. Mit viel Poesie gelang es hier dem Autor, mich selbst ganz durchnässt fühlen zu lassen. Abgesehen von der sprachlichen Kraft des Romans hat mir auch die Handlung sehr gefallen. Es gibt wohl Stimmen, die den Plot etwas zu vorhersehbar fanden. Dem kann mich allerdings nicht wirklich anschließen. Ich erwarte nun auch nicht zwingend, dass mich die Handlung eines Buches aufgrund von überraschenden Wendungen aus der Bahn wirft. Beide Figuren, Max Schreiber und auch der alte Mann, der sich auf die Suche nach der Wahrheit macht, sind zudem gut skizziert. Ich mochte vor allem die Figur des alten Mannes, dem ich mich schon zu Beginn des Romans verbunden fühlte, ohne zu wissen warum. Er war so lebensweise, so ruhend und doch so aufgewühlt zugleich. Er war getrieben vom Ankommen, würde ich fast sagen. Das hat mir gut gefallen. Habt Ihr einen Kamin? Dann packt Euch Feuerholz rein und lest dieses Buch! Aber auch, wenn Ihr keinen Kamin habt, das Buch ist für Winterlesestunden geschaffen!

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