Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Nothing less

Das Phänomen der Todd'schen Sogwirkung

Von: Lila Bücherwelten
19.12.2016

Meine Meinung: Ich versuche im Folgenden das Phänomen zu erklären, das ich die „Todd’sche Sogwirkung“ nenne. Absolut jedes Buch, das ich bisher von Anna Todd gelesen habe, hat die gleichen Gefühle in mir ausgelöst. Ich war meistens schwer genervt von den Protagonisten, vor allem von dem niemals enden wollenden Hin und Her von Hardin und Tessa. Das gleiche auch hier mit Landon und Nora bzw. Dakota – es ging hin und her und irgendwie passiert in „Nothing less“ trotzdem nicht besonders viel von der Handlung her. Und jetzt kommt das große ABER: Ich liebe die Bücher trotzdem. Sie machen einfach so verdammt süchtig, dass man nicht aufhören kann und will zu lesen. Woran genau das liegt? Tja, das wüsste ich auch gern. Da ich aber nicht sagen kann, was Anna Todds Bücher so wahnsinnig süchtig machend werden lässt, nenne ich dieses Phänomen eben die „Todd’sche Sogwirkung“, weil damit genau beschrieben ist, wie ich mich fühle. Eine unvergleichliche Hassliebe verbindet mich mit Anna Todds Bücher, denn während bei Hardin und Tessa einfach viel zu viel los war, passiert in Landons Geschichte fast gar nichts. Beide Extreme sind auf Dauer wirklich nervig und trotzdem haben die Geschichten mich völlig in ihren Bann gezogen und ich wollte immer weiterlesen. Ja, in „Nothing less“ und vor allem in „Nothing more“ passiert eigentlich nicht viel. Und trotzdem hat es einfach Spaß gemacht das Buch zu lesen. Obwohl nicht so viel los ist, war ich gefangen in Landons Welt und seinen Gefühlen, wollte wissen, wie es weitergeht und mit ihm auf die Suche nach der wahren Liebe gehen. Ich habe es geliebt, dieses Buch zu lesen – auch wenn ich manchmal genervt war. Diese scheinbaren Gegensätze ruft Anna Todd wie keine andere Autorin zeitgleich im Leser hervor, wofür ich sie nur bewundern kann. Ja, Landons Geschichte ist ruhiger als die ersten vier Bände, aber gerade das macht sie in meinen Augen so sympathisch. Sie wirkt echt, denn auch im wahren Leben brauchen die Dinge eben manchmal ihre Zeit und es passieren nicht täglich weltverändernde Dinge im Leben eines Menschen. Teilweise war es mir persönlich etwas zu viel an detaillierten Beschreibungen alltäglicher Dinge, die ich unnötig und in die Länge gezogen fand. Wenn jemand z.B. einen Kaffee kocht muss ich nicht jeden einzelnen Vorgang beschrieben bekommen. Doch wie gesagt: das Todd’sche Phänomen greift auch hier wieder. Noras großes, dunkles Geheimnis hat mich ehrlich gesagt auch ein wenig enttäuscht. Nachdem dieses Thema so groß aufgebauscht wurde, hätte ich irgendwie noch mehr erwartet. Und auch die Beziehung zu Dakota kommt in diesem Band einfach zu kurz. Auch hier wäre noch mehr Herzschmerz und Spannung drin gewesen, was leider nicht völlig ausgeschöpft wurde. Fazit: Hassliebe – so lässt sich die Todd’sche Sogwirkung am ehesten definieren. Denn genauso fühle ich mich bei jedem ihrer Bücher. Hin und her gerissen zwischen Liebe und Sucht nach der Geschichte und dem Gefühl, dass ich nur noch genervt bin. Ich weiß nicht, wie Anna Todd es macht, aber sie macht irgendetwas verdammt richtig. Obwohl „Nothing less“ ziemlich ruhig daher kommt, kann ich aufgrund des oben genannten Phänomens nicht anders als 4,5 Sterne zu geben.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.