Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Bis ans Ende der Geschichte

Bis ans Ende der Geschichte

Von: Marlene
10.01.2017

Vorsicht Spoiler! Zugegeben, am Anfang hört es sich noch nach einem typischen Liebesroman an. Sage ist Mitte 20, arbeitet in einer kleinen Bäckerei und erzählt aus ihrem Leben. Doch spätestens nach den ersten 20 Seiten bekommt man einen ganz anderen Blickwinkel auf die vorherrschende Situation. Plötzlich stellt sich der deutlich ältere Josef Weber in ihr Leben und von einen auf den anderen Tag bekommt nicht nur Sages Leben eine andere Bedeutung, sondern auch die Bedeutung des gesamten Buches ändert sich. Ich möchte nicht zuviel vorwegnehmen, aber das große Geheimnis handelt um die Holocaust Geschehnisse in Deutschland. Sages Geschichte? Wird zur Nebensache. Besonders intensiv wird die Geschichte von Sages Großmutter Minka, einer polnischen Jüdin, erzählt. Im Gegensatz zu dieser Geschichte steht Josef Weber, über mehrere Seiten bekommt man auch Einblicke in seine Vergangenheit. Schlussendlich gibt es auch noch Adam und Leo, welche beide in mehr oder weniger guter Verbindung mit Sage fungieren. Um ehrlich zu sein, fand ich diese kleine Liebesgeschichte zwar nett, jedoch lag der Mittelpunkt meines Erachtens nach auf den Geschehnissen rund um Josef, Minka und Sage. Im Großen und Ganzen bin ich einfach nur überwältigt. Durch intensive Schilderungen konnte ich mich beim Lesen sehr gut in bestimmte Positionen der Charaktere hineinversetzten. Es fühlte sich alles sehr real, aber somit auch gleichzeitig sehr grausam an. Picoult hat für diesen Roman sehr viel recherchiert und konnte somit bestimmte Geschehnisse der NS-Zeit sehr detailreich wiedergeben, dies führt zu einer noch besseren Intensivierung der Geschichte. Trotz all dieser schlimmen Schicksale ist es aber kein Buch das einen selbst sehr belastet. Natürlich denkt man viel darüber nach (Sehr viel!), aber durch mehrfache Spannungsbögen möchte man das Buch einfach nicht mehr weglegen. Um ehrlich zu sein, möchte ich dieses Buch gar nicht mehr missen. Noch Tage danach denke ich über manche Situationen von Minka, Sage oder Josef nach. Jodi Picoult hat es mit "Bis and Ende der Geschichte" geschafft, ein neues Lieblingsbuch in meinem Bücherregal zu schaffen.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.