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Rezension zu
Die Abschaffung der Mutter

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein mutiges und ermutigendes Buch

Von: Susanne Steuer-Lühr aus Brühl
25.01.2017

Ich lese dieses Buch seit einigen Tagen. es lag bei uns in der Bibliothek. Was ich las, hat mich so richtig wütend gemacht. Weil vieles so ist, wie beschrieben. In vielen Dingen habe ich auch vornehmlich gute Erfahrungen gemacht, vlt. auch, weil ich immer unter den richtigen Leuten war und auch, weil ich mir meine starke Position als Mutter erarbeitet habe. Aber das war ARBEIT! Du musst durch alle deine unangenehmen Gefühle gehen und dich klar positionieren. Ich bin eine von den daran stark gewordenen Frauen und ich hätte gern auf viele Erfahrungen verzichtet. Es hat lange gedauert bis ich meine unbezahlte Stelle als Mutter selbst anerkennen konnte. Nie war irgendetwas gut genug, auch in meinen Augen nicht. Welch ein WAHN!!! Es ist schwer in einer Gesellschaft etwas zu tun, wenn die Anerkennung über die Höhe des Gehaltes oder anerkannter Positionen geht. Einfach Mutter sein ist das unglaublich schwerste Ding mit einer wirklich nicht anerkannten und gesehenen Leistung und mittlerweile übertragen wir das volle Kanne auf unsere Kinder. BILDUNG ist das Zauberwort. FÜHLEN, Einfühlung, Umsichtigkeit,, Achtsamkeit - das erwarten wir von Müttern und von deren PRODUKTEN - den Kindern. Dieses Werk weckt den Zorn und das ist gut so, denn aus diesem Zorn werden, so hoffe ich, viele Mütter aufstehen und Väter und Großeltern, um diesem Wahn ein Ende zu bereiten und einen lebendigen Boden erschaffen auf dem die Zukunft der Gesellschaft gedeihen kann und nicht herangezogen wird! ... Wie wir mit der Natur umgehen, so gehen wir mit den Müttern um. Beide sind die Basis, der Boden in dem neues Leben gedeiht. Beiden wird kräftig nachgeholfen, damit es in die Perfektion geht, die unserem Schöpfungswahn am nächsten kommt und der ist ganz, ganz weit weg von der absoluten Perfektion der Natur. Weshalb wir diese nur zerstören können mit unseren überdrehten Erwartungshaltungen und Ansprüchen,. Genau das, was wir in der heutigen Gesellschaft der neuen Kindergeneration, die die neue Müttergeneration hervorbringt, vorwerfen. Ein mutiges Buch, das die Dinge einmal beim Namen nennt und erMUTigend, dem etwas Konstruktives entgegenzusetzen. Ich selbst habe zwischen 1983 und 2001 Kinder geboren, habe das Mütterkapitel in der DDR und in der BRD erlebt und frage mich, warum ausgerechnet das Schlechteste von beiden sich durchgesetzt hat?! In diesem Sinne. Hut ab vor den beiden Autorinnen. Wer es besser braucht, kann dem ja ein eigenes Buch folgen lassen. Mich haben die beiden inspiriert und neu fühlen lassen. DANKE. Susanne StL

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