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Rezension zu
Böser Samstag

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Gemeinsam mit Band 1 das beste Buch der Reihe

Von: Martinas Buchwelten
17.02.2017

Nachdem diese Reihe von Nicci French einige Höhen und Tiefen hatte, ist der sechste Band wieder absolut gelungen. In "Böser Samstag" dreht sich alles um einen alten Fall. Eigentlich will sich Frieda ja aus der Polizeiarbeit raushalten, aber ein alter Bekannter fordert von ihr einen Gefallen ein. Dabei geht es um einen Mord an der eigenen Familie, den vor 13 Jahren die damals 18jährige Hannah Doherty, begannen haben soll. Als Frieda die Frau in der Psychatrie besucht, ist sie entsetzt über den Zustand der Patientin. Sie wird misshandelt, mit Medikamente ruhig gestellt und wie ein Tier gehalten. Doch die Ärzte der Klinik und die Polizei sind sich einig: Die junge Frau sei psychisch gestört, gewalttätig und sicher die Täterin von damals. Frieda möchte den Fall neu aufrollen, doch die Polizei weigert sich und so handelt Frieda mal wieder auf eigene Faust. Karlsson kann ihr diesmal nicht dabei helfen, denn er liegt mit einem gebrochenem Fuß zuhause. Deshalb stellt er Frieda seine Kollegin Yvette zur Seite, die alles andere als erfreut ist. Frieda betritt bei ihrer Recherche gefährliches Terrain. Auch ihre alten Gegner, Polizeipräsident Crawford und Friedas größter Widersacher, Professor Hal Bradshow, sind nicht erfreut über ihre Schnüffeleien. Gewohnt ruhig, wie die Bücher des Autorenpaares Nicci Gerard und Sean French sind, bleibt die Spannung im sechsten Band auf einem höheren Level als zuletzt. Die Doherty's erscheinen anfangs nach außen hin wie eine normale Familie, doch hinter der Fassade verbergen alle Familienmitglieder etwas - mit Ausnahme des kleinen Bruders von Hannah. Der Leser macht sich gemeinsam mit Frieda Klein auf die Suche nach alten Beweismitteln und Unstimmigkeiten. Dabei helfen ihr ihre Nichte Chloe, Josef und auch Chloe's Exfreund Jack, der zurzeit in einer Sinnkrise steckt.... Wie auch schon in den Vorgängerromanen bemerkt, wirkt diese Reihe nicht wie ein Thriller, sondern wie ein klassischer englischer Krimi auf mich. Das stört keineswegs, denn auch die Protagonistin ist eine eher unkonventionelle Hobbydetektivin, die mit ihrem Bauchgefühl meistens richtig liegt. Mir ist Dr. Frieda Klein mittlerweile ans Herz gewachsen. Auch die atmosphärischen Beschreibungen von London finde ich immer wieder großartig. Wenn Frieda nachts durch die Straßen Londons wandert, hat das einen mystischen Touch. Trotzdem folgt der Leser gerne ihren Schritten und lernt die Stadt an der Themse einmal aus anderen Blickwinkeln kennen. Auch unser alter bekannter Dean Reeve spielt wieder eine Rolle und Nicci French wartet am Ende des Buches mit einem echten Schockmoment auf! Die Auflösung des Kriminalfalles finde ich nicht hundertprozentig gelungen, deswegen vergebe ich vier Sterne, obwohl "Böser Samstag" diesmal mit viel mehr Spannung aufwarten kann, als die letzten Bücher der Reihe. Schreibstil: Das Autorenpaar hat einen sehr ruhigen und detaillierten Schreibstil, mit dem sie eine besondere Atmosphäre in ihren Büchern aufbauen. Sicherlich trägt auch die wunderbare Beschreibung Londons dazu bei, ebenso wie die gut gezeichneten Charaktere, die ich mittlerweile alle liebgewonnen habe. Fazit: Der sechste Fall der Reihe wartet mit einer spannenden Geschichte und einem Schockmoment ganz am Ende auf. Für mich neben dem ersten Band das beste Buch der Reihe. Ich freue mich schon auf Band sieben und hoffe auf ein spannendes Finale.

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