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Rezension zu
Das Mädchen mit dem Löwenherz

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Das Mädchen mit dem Löwenherz

Von: Bücherkiste
27.02.2017

Klapptext Die ganze Welt ist voller Wunder Als die 13-jährige Anna das erst Mal ins Visier der Mächtigen gerät, weiß sie nichts von den Kämpfen, die die katholische Kirche und die Anhänger Martin Luthers zu jener Zeit miteinander ausfechten. Doch Anna ist ein hochbegabtes Waisenmädchen, das über ein absolutes Gedächtnis verfügt, was Geschriebenes angeht. Ein der Reformation zugeneigter katholischer Würdenträger erkennt ihre Begabung. Fortan setzt er sie als Junge verkleidet als Spionin in eigener Sache ein, die den Klerus belastende Dokumente unters Volk bringt. Doch es dauert nicht lange, bis die katholische Kirche ihr auf die Spur kommt und Anna sich inmitten von Intrigen und Verbrechen wiederfindet. Jetzt, so denkt sie, kann ihr nur noch einer helfen: Martin Luther! Meine Meinung Wie oben schon so gut erklärt wird, geht es hier um Anna, die wegen ihres Photographischen Gedächtnisses als Hexe gejagt und als Spionin benutzt. Sie erzählt hier ihre Geschichte anhand von Briefen, die sie an einen Doktor schickt. Dieser Doktor ist Martin Luther. In ihren Briefen erzählt sie ihr Abenteuer und bittet Luther, in kursiv markierten Texten, um Hilfe und Ratschläge. Doch sind es schwierige Zeiten und sie ist noch immer auf der flucht obwohl sie mittlerweile 21/22 Jahre alt ist. Viele Stellen lassen einen immer wieder über die Welt und Gott nachdenken Vor allem eine Stelle hat mich sehr berührt, weil es mir selber aus der Seele spricht. "Ich bete im Stillen, durchaus davon überzeugt, dass auch Tiere eine Seele haben müssen. Was ist, wage ich euch zu fragen, wenn auch wir Menschen im Tiefsten nichts als kluge Tiere sind?" S.171  Anna stellt alles in frage, was sie auf ihrer Reise erlebt hat, doch ihren glauben an Gott verliert sie nicht. Vielmehr ist es ihr glaube, der ihr in manchen Situationen noch Lebenswillen gibt, obwohl auch sie selber sich immer wieder als Hexe bezeichnet und nicht weiß ob ihre Gabe die Gottes oder die von Satan ist. Der Titel passt perfekt zu dem Buch, denn Anna hat ein wahres Löwenherz bewiesen! Der Schreibstil ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, was jedoch an der Sprache dieser Zeit liegt. Man gewöhnt sich aber ziemlich schnell an die Art und Weise der Ausdruckart der Zeit. Hilfreich dabei sind, das manche Wörter mit einem * gekennzeichnet sind, die man am Ende des Buches nachschlagen kann. Auch sind am Anfang alle wichtigen Namen aufgelistet und erklärt. Jürgen Seidel gibt uns hier gleichzeitig das schöne und grausame Deutschland im Jahr 1537 zur schau und lässt dabei Geschichte ganz einfach interessant wirken. Ich kann dieses Buch wirklich nur weiterempfehlen, denn auch Geschichtsmuffel wie ich werden von der Geschichte mitgerissen. :)

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