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Rezension zu
Der zweite Reiter

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannender Krimi mit super recherchiertem Hintergrund

Von: catching.wordsss
27.03.2017

Allgemeines Titel: Der Zweite Reiter Autorin: Alex Beer Verlag: Limes Genre: Kriminalroman ISBN: 978-3-8090-2675-4 Seiten: 377 Preis: 19,99€ Buch kaufen Klappentext "Wien, kurz nach dem Ende des Ersten Weltkrieges: Der Glanz der ehemaligen Weltmetropole ist Vergangenheit, die Stadt versinkt in Hunger und Elend. Polizeiagent August Emmerich, den ein Granatsplitter zum Invaliden gemacht hat, entdeckt die Leiche eines angeblichen Selbstmörders. Als erfahrener Ermittler traut er der Sache jedoch nicht. Da er keine Beweise vorlegen kann, und sein Vorgesetzter nicht an einen Mord glaubt, stellen er und sein junger Assistent Ferdinant Winter selbst Nachforschungen an. Eine packende Jagd durch ein düsteres, von Nachkriegswehen geplagtes Wien beginnt, und bald schwebt Emmerich selbst in tödlicher Gefahr ... " Cover Das Cover ist relativ schlicht und nicht sehr aufdringlich. Es zeigt eine kleine Szene in schwarz-weiß auf den Straßen Wiens. Der Mann, der im Vordergrund mit dem Rücken zum Leser steht, stellt vermutlich den Kommissar dar. Der Titel selber ist rot, während Autorin und Untertitel in schwarz gehalten sind. Schreibstil Den Schreibstil fand ich sehr angenehm. Es war sehr schnell und einfach zu lesen. Die Erzählperspektive hat mir sehr gefallen, da ich in letzter Zeit den Er-Erzähler viel angenehmer zum Lesen finde, als einen Ich-Erzähler. Charaktere August Emmerich hat mir wirklich sehr gefallen. Es war kein überheblicher Kommissar, der keine Lust mehr auf seinen Job hatte. Er hat sich wirklich sehr in seinen Fall hinein gekniet und war mit Leidenschaft dabei. Auch seine Menschlichkeit kam sehr gut zum Vorschein - dass er auch Interesse am Wohl seiner Mitmenschen gezeigt hat. Es war auch gut zu erkennen, dass auch er nur ein Mensch ist, der an den Kriegsfolgen leidet, nicht nur körperlich, sondern auch finanziell. Sein Assisstent Ferdinand Winter war auch ein sehr guter Protagonist. Sympathisch, jung, relativ neu in seinem Job, aber trotzdem immer darauf bedacht, für die Guten zu arbeiten. Meinung Dieser Kriminalroman hat mich wirklich überzeugt. Es bliebt die ganze Zeit spannend und es wurden viele Fäden gesponnen, die am Ende zur Lösung des Falles führten. Die verschiedenen Schicksale die in dem Roman beleuchtet wurden, waren wirklich interessant, wie jeder selber mit den Folgen des Krieges zu kämpfen hat. Besonders hat mir diese Liebe zum Detail gefallen, wenn es um die Schilderung Wiens nach dem ersten Weltkrieg ging. Schockierend und faszinierend zugleich. Es war wirklich gut zu erkennen, dass alle unter den Folgen litten, sogar ein Kriminalkommissar, der eigentlich einen geregelten Job hat. Die Ausbeutung der Menschen durch diverse Auswandereragenturen hat mich wirklich geschockt, wie man einfach die Leichtgläubigkeit der Menschen damals ausgenutzt hat, die sich nur nach einem besseren Leben sehnten. Ein wundervoll recherchierter Roman, mit vielen Schilderungen, die einen ins Wien von 1919 versetzt haben und einer spannenden Kriminalgeschichte, die kaum an Spannung verliert. ★ ★ ★ ★ ★ / ★ ★ ★ ★ ★ Vielen Dank an das Bloggerportal, für die Zusendung dieses Renzensionsexemplares.

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