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Rezension zu
Mein bester letzter Sommer

Mein bester letzter Sommer

Von: Rosisamazinglibrary
27.03.2017

Allgemeines: Titel: Mein bester letzter Sommer Autorin: Anne Freytag Format: gebundene Ausgabe Seitenzahl: 368 Seiten Verlag: Heyne Verlag Genre: Jugendbuch, Roman Preis: 14,99€ Inhalt: Tessa ist 17 Jahre alt und erfährt, dass sie bald sterben muss. Bis dahin hat sie immer ein vorbildliches Leben geführt, war fleißig, hat sich nie daneben benommen, nie etwas erlebt. Sie war in allem perfekt hat es jedem recht gemacht und sich immer nur auf ihre wunderbare Zukunft vorbereitet, die sie nun nie erleben wird. Eine Welt bricht für sie zusammen. Sie verschanzt sich voller Wut, Trauer und Verbitterung in ihrem Zimmer und wartet einfach nur auf den Tod. Als eines Tages Oskar in ihr Leben tritt ändert sich schlagartig alles. Die beiden verlieben sich und als Oskar die Wahrheit über Tessas Zustand erfährt, läuft er nicht davon, sondern schenkt ihr einen gemeinsamen unvergesslichen Sommer durch Italien - einen besten letzten Sommer. Meine Meinung: Als Leser wird man von der ersten Seite an in Tessas Gedanken hineingeworfen, versetzt sich in ihre unendliche Wut und Verbitterung, ihre Angst, ihren Schmerz. Man fühlt mit, wie es sein muss, so viele Pläne gehabt zu haben und dann zu erfahren, dass man all diese Dinge niemals erleben wird. Ausziehen, eine Familie gründen, Kinder bekommen und Auto fahren. Doch als Oskar in ihr Leben trifft, ändert sich alles und die Tessa von früher, kam wieder zum Vorschein und wurde mir noch sympathischer. Er findet sich nicht einfach mit ihrem Schicksal ab. Er geht ihr bis unter die Haut was auf Gegenseitigkeit beruht und bringt sie dazu ihre größten Ängste zu überwinden so, dass ihre Krankheit vergessen scheint. Oskar schließt man von Anfang an ins Herz, er ist sehr sympathisch, der auch einiges durchgemacht hat, wie man im laufe der Geschichte erfährt. Tessa jedoch knackt seine harte Schale und vertreibt seine tief sitzende Traurigkeit. Und schließlich stellt er sich seiner Vergangenheit. Und doch vermischt sich die Hoffnungslosigkeit, die nie ganz verschwindet, mit einer Lebensfreude und all den wunderbaren Gefühlen, die das Verliebtsein mit sich bringen. Hier kann der Leser sich genauso von Herzen mitfreuen, wie er auch mitleidet. Es weckt gleich eine ganze Palette von Emotionen in einem. Trotzdem schwebt über Allem immer der Schatten des herannahenden Abschieds und der immer vorhandenen Ungewissheit. Tessa muss den Tatsachen ins Auge sehen, sich verabschieden, ihre Gedanken aufschreiben. Beeindruckt hat mich die kleine Schwester von Tessa. Es ist nicht einfach damit umzugehen, wenn man weiß das die große Schwester sterben wird, man wird plötzlich in den Schatten gestellt und vergessen. Was hass zu sein scheint ist einfach nur ein Schutzschild vor dem was kommen wird. Die Zeit wenn die Schwester, die engste vertraute tot ist. Die Autorin hat einen bemerkenswerten Schreibstil, was die Geschichte zu etwas besonderem macht. Es gab so viele Textzeilen die ich hätte markieren können, dass ich gar nicht mehr fertig geworden wäre mit dem Buch. Anna Freytag hat es geschafft, dass diese Themen wie Tod, Krankheit und Verlust nicht im Mittelpunkt stehen und dennoch da sind. Man denkt nicht die ganze Zeit darüber nach, aber trotzdem ist es beim Lesen im Kopf. Bewertung: Das Buch war herzzerreißend und voller Denkanstöße. Es erinnert an den Wert des Lebens und daran, im Hier und Jetzt zu leben und nicht immer nur auf eine -vielleicht- bessere Zukunft zu warten. Die Geschichte zwischen Tessa und Oskar war einzigartig und die Bindung zwischen den zweien, kann man nicht nur lesen, sondern auch spüren. Das schafft man einfach nur mit solch tollen Worten, wie sie Anne Freytag gewählt hat. Es hat Spaß gemacht dieses Buch zu lesen und ich bin sehr froh mit den beiden durch Italien gereist zu sein.

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