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Rezension zu
Französisch backen

Boulangerie und Patisserie für zu Hause

Von: Kalorienpalast
29.04.2017

Aurelie Bastian ist eine Naschkatze. Daraus macht Sie auch kein Geheimnis. Mit Kochen und Backen verbindet sie viele Kindheitserinnerungen in Frankreich. Darüber und wie sie es schafft, alle Zutaten für französische Rezepte in Deutschland zu bekommen, schreibt Aurelie in ihrem Blog. Inzwischen sind bereits mehrere Back- und Kochbücher zur französischen Küche von ihr erschienen. Jetzt hat Aurelie in Ihrem Buch “Französisch Backen” ihre Lieblings-Rezepte zum Thema Backen zusammengestellt. Der Buchumschlag von “Französisch Backen” erinnert an eine französische Patisserie. Macarons, Tartelettes und Croissants machen neugierig. Auf 174 Seiten hat Aurelie liebevoll fast 70 Rezepte zusammen gestellt. Bemerkenswert ist dabei, dass das Buch wieder einmal (fast) ausschließlich mit Ihren eigenen Bildern illustriert ist. In einem persönlichen Vorwort erzählt Sie etwas über sich und den Wunsch, traditionelle französische Rezepte in einem modernen Alltag unterzubringen. Ihre Lösung sind Neuinterpretationen der französischen Klassiker, die sich aber nach wie vor am Aussehen und Geschmack der Originale messen lassen müssen. Bevor es mit den Rezepten losgeht erfährt man im Kapitel Tipps und Tricks etwas über ihre Gewohnheiten mit verschiedenen Zutaten und lernt Besonderheiten verschiedener Teige und Cremes. Dieser Teil ist in einem Erzählstil gehalten. Man lernt viele praktische Kleinigkeiten, die man in anderen Rezeptsammlungen nicht erfahren würde. Danach werden wir in ihre Welt von Brot, Gebäck und Kuchen mitgenommen. Aurelie unterteilt Ihre Rezepte in die Themen: Frühstück, Gebäck, Kaffeezeit und besondere Anlässe. Der Rezeptteil in “Französisch Backen” ist so gestaltet, wie man es von Aurelie schon gewohnt ist. Im Stil eines Blogs schreibt sie zu jedem Rezept ein paar persönliche Worte. Es gibt eine übersichtliche Zutatenliste und eine Angabe zu den Portionen. Die Zubereitung selbst ist in Absätze untergliedert. Backzeiten muß man sich allerdings im Zubereitungsteil suchen. Vorbereitungs- und Zubereitungszeiten muß man sich ebenfalls suchen und zusammenrechnen. Wie auch in Ihrem Kochbuch, hat man bei der Beschreibung der Zubereitung das Gefühl, mit Aurelie zu plaudern und ganz nebenbei bekommt man ein Rezept erzählt. Zu den meisten Rezepten finden sich noch Tipps und Ideen für Variationen. Einige Rezepte haben eine bebilderte Schritt für Schritt-Anleitung. Ich habe mich als erstes sehr spontan für den französischen Klassiker entschieden. Das Baguette. Aurelie beschreibt sehr anschaulich die einzelnen Handgriffe. Auch wenn es in der Theorie etwas merkwürdig klingt, weiß man genau, wie man das Brot formen soll, wenn man dann mit dem Teig arbeitet. Ich backe selten Brot und habe noch nie vorher ein Baguette gebacken. Aber meine Baguettes sind nach Rezept auf Anhieb gelungen. Der Blog-Stil ist Aurelies Stärke und Schwäche zugleich. Alles ist unheimlich anschaulich geschrieben und die Schritte werden einfach erklärt. An der einen oder anderen Stelle hätte ich mir gewünscht, dass Aurelie erklärt, warum man etwas so und nicht anders machen soll. Aber spätestens bei der Zubereitung ist mir das dann klar geworden. Für die eigentliche Zubereitung sollte man auf jeden Fall die Rezepte vorher aufmerksam im ganzen Lesen. Zwar lädt “Französisch Backen” durch die schönen Bilder und die meist kurzen Zutatenlisten durchaus zu spontanem Backen ein. Jedoch verstecken sich in dem einen oder anderen Rezept doch längere Vorbereitungszeiten, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Mitdenken und planen ist also durchaus erwünscht. Das soll aber nicht darüber hinweg täuschen, dass das Buch viel Freude beim Schmökern bereitet hat und alle probierten Rezepte durchweg gelungen sind.

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