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Rezension zu
Gewürze

Ein wundervolles Buch, das zum Experimentieren einlädt

Von: wortgeflumselkritzelkram
11.05.2017

„Gewürze: Auswählen-Kombinieren-Schmecken“ von Lior Lev Sercarz ist 2017 in der Deutschen-Verlags-Anstalt erschienen. Zum Inhalt: Sercarz, der 2006 seinen eigenen Gewürzshop in New York gegründet hat, gilt seit dieser Zeit als der Guru für frische und ungewöhnliche Gewürzmischungen. Und in diesem vorliegenden Buch verrät er die Geheimnisse der kreativen Gewürzküche. Auf rund 300 Seiten stellt er über 100 Gewürze vor, sowie deren Geschichte, Ursprung, Lagerung und Bezugsquellen. Dazu gibt er Tipps zur Verwendung oder Rezeptideen. Aber auch sogen. „schnelle“ Gewürzmischungen werden vorgestellt. Ergänzt wird das ganze durch wunderschöne Fotografien und detailgetreue botanische Illustrationen. Wow – was für ein Buch! In einer eher knappen Einleitung erzählt Sercarz zunächst wie er schon als Kind mit Gewürzen in Berührung kommt und seine anhaltende Begeisterung ihn zunächst dazu bringt, eine Kochlehre zu absolvieren. Doch erst später setzt er sich immer mehr mit den verschiedenen Gewürzen auseinander und beginnt eigene Mischungen zu kreieren. Danach bringt uns der Autor nicht nur seine Gewürz-Philosophie näher, sondern erzählt auch in eigenen Kapiteln mehr zu Herstellung, Aufbewahrung oder Gewürzkauf. Dabei erfahre ich für mich ganz neue Dinge, wie z. B. dass Zimt durch seine eigene Süsse eine ideale Zutat für eine Tomatensauce ist (wird ausprobiert). Oder dass Sercarz ein Verfechter ist, dass man jede Gewürzmischung für jedes Gericht benutzen sollte, bei dem man selber meint, dass es harmonieren könnte. Und dann folgt der Hauptteil des Buches – jeweils eine Doppelseite zu einem Gewürz. Und dies sind „normale“ Gewürze, wie z. B. Kamillenblüten oder roter Pfeffer. Aber auch Gewürzsorten, von denen ich noch nie zuvor gehört habe, werden dort genannt: Z. B. Sansho oder Mastix. Dazu gibt es nicht nur Bild und Illustration, sondern auch umfassende Informationen zu Herkunft, Geschmack, Erntezeiten. Und – für mich fast am wichtigsten – wozu passt das jeweilige Gewürz und womit kann ich es mischen. Und als wäre das nicht genug, finden sich zwischendurch auch immer noch einzelne großformatige Fotografien von ansprechenden Gerichten, so dass mir das Wasser im Munde zusammen läuft. Dies ist nicht nur ein Nachschlagewerk, sondern ein Buch, das mich zu kulinarischen Träumereien verführt und dazu bringt, eine elektrische Kaffeemühle zu bestellen, um mein eigener Gewürzmeister zu werden (laut Autor soll diese besser sein als ein Mörser, da sich in diesem die Bestandteile schnell unten absetzen, die Mischung eher ungleichmäßig ist und zudem viel Kraft erfordert). Absolute Lese- und Experimentierempfehlung …..

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