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Rezension zu
Der Schwarze Thron 1 - Die Schwestern

Faszinierende Grundidee, für mich aber nur plätschernde Umsetzung

Von: Booknerds by Kerstin
14.05.2017

Ich gebe zu, ich ließ mich von dem Hype um dieses Buch mitziehen, ich bin so schwach, aber die Story hörte sich so genial an: drei Schwestern, die sich bis auf den Tod bekämpfen müssen um Königin zu werden. Ich erwartete eine düstere geheimnisvolle und vor allem spannende Story…und bekam…tja mittelmäßiges Geplänkel. Doch dazu nachher mehr. Der Schreibstil von Kendare Blake ist wundervoll, sehr bildhaft und wunderbar leicht und fließend zu lesen. Die Kulisse, die sie erschaffen hat, ist wirklich phänomenal und so gut beschrieben, dass ich mir alles bestens vorstellen konnte. Hier kann ich wirklich verstehen, dass diese Buchreihe verfilmt wird. Mit dem Einstieg tat ich mir etwas schwer, da die Geschichte leicht komplex aufgebaut ist, aber wenn man erstmal von allen drei Clans gelesen hat, ist es sehr leicht sich zurecht zu finden. Man wird zu Beginn mitten in die Geschehnisse geworfen. Die Drillinge sind mittlerweile 16 Jahre alt und wuchsen gemäß ihrer Gabe bei den Giftmischern, den Naturbegabten und den Elementarwandlern auf. Die Geschichte wird abwechselnd mit Blickweise auf die verschiedenen Schwestern erzählt, so dass wir sie, ihre Ausbildung und die Lebensweisen der einzelnen Clans bestens verfolgen können. Allerdings geschieht hier meiner Meinung nach einfach viel zu wenig und ich fand es doch sehr langweilig, die alltäglichen Methoden und Konflikte in den einzelnen Familien zu erfahren. Teilweise musste ich mich wirklich zwingen weiterzulesen, die Grundidee war wirklich interessant, doch die Umsetzung ließ zu wünschen übrig. Sicher gab es bei jedem Clan etwas, das ich wirklich magisch und faszinierend fand, aber mir fehlte das Geheimnisvolle, das Düstere. Für mich war es einfach nur eine nette Geschichte über drei 16jährige Schwestern, deren einzige Aufgabe es ist, die Krone zu erlangen, sie sich aber lieber mit ihren eigenen Belangen beschäftigen. Die Gaben der Schwestern waren zwar wirklich faszinierend und ich fand es jedes Mal toll, wenn darauf zu sprechen kam, nur kam das deutlich zu kurz. Auch auf die Gefühle und die Leidenschaft der Protas wurde immer nur knapp eingegangen, das Augenmerk der Geschichte liegt mir auf zu vielen Nebensächlichkeiten. Der Handlungsverlauf in Band 1 ging für mich so nur sehr schleppend voran ohne großen Spannungsbogen. Auch diese düstere geheimnisvolle Grundstimmung habe ich vermisst. Und erst gegen Ende kam Schwung in die Handlung, mit einer unerwarteten Wendung und dem erwarteten Cliffhanger. Allerdings hat mich dieser nicht wirklich beeindruckt, da ich deutlich mehr von diesem Buch erwartet habe und enttäuscht zurückbleibe. Ich bin zwar trotzdem neugierig auf Band 2, doch im Moment noch nicht sicher, ob ich die Reihe überhaupt weiterlesen möchte. Mein Fazit: Ein gehyptes Buch, das mich eher enttäuscht hat. Ein fehlender Spannungsbogen ließ die Geschichte nur so dahin plätschern. Faszinierende Charaktere mit interessanten Gaben, die mir zu wenig Aufmerksamkeit bekommen haben. Eine traumhaft erschaffene Kulisse, die allerdings die Schwachpunkte auch nicht wettmachen konnte. Eine wirklich magische düstere Grundidee, deren Potential nicht ausgeschöpft wurde.

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